Auf der Suche nach dem Konsens
Autor schlägt neue Wege für ein bürgernahes Wahlrecht vor.
Nicht der Vorschlag, den Leute in erster Linie präferieren, soll gewinnen. Sondern derjenige, mit dem alle gut leben können. So lässt sich die Idee für ein neues Wahlrecht beschreiben, das der Grazer Systemanalytiker Erich Visotschnig in seinem Buch „Nicht über unsere Köpfe“bewirbt.
Bürger sollen für verschiedene Vorschläge zu einem Thema zwischen null (kein Einwand) und zehn Punkte (unannehmbar) vergeben. Dasselbe sollen die Abgeordneten tun. Je mehr Bürger abstimmen, desto weniger Stimmgewicht kommt den Mandataren zu. Umgesetzt werden soll die Idee, gegen die es die wenigsten Einwände gibt. (aich)