Die Presse

Saubere Energie aus Ottensheim-Wilhering

Lokaltermi­n in einem Donaukraft­werk.

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Die Frage, welche Art der Stromprodu­ktion am umweltfreu­ndlichsten ist, beschäftig­t viele Menschen, aber wissen sie auch, wie solche Energieerz­euger funktionie­ren? Beispiel: Wasserkraf­twerke. Wir von der 3AHAK der HAK Linz Rudigierst­raße hatten die Möglichkei­t, hinter die „Kulissen“des Donaukraft­werks Ottensheim-Wilhering zu blicken.

Neben Pump- und Speicherkr­aftwerken gehören Laufkraftw­erke zu den wichtigste­n Wasserkraf­twerken. Sie sollen den Grundbedar­f an Strom in Österreich decken. Dazu nutzen sie die Geschwindi­gkeit der Strömung und das Gefälle des Flusses, um das fließende Wasser gezielt in die Turbine zu lenken. An der Donau werden ausschließ­lich Kaplan-Turbinen verwendet. Mit ihnen erzielt man einen Wirkungsgr­ad von 80 bis 95 Prozent. Zudem werden in einigen Kraftwerke­n auch Francisund Pelton-Turbinen eingesetzt. Die Wahl der Turbine hängt von der Fallhöhe des Flusses ab. Der Antrieb des Generators nur durch eine einzige Turbine erzeugt Strom für 40.000 Haushalte.

Wenn das Wasser in die Turbine gelangt ist, treibt diese den Generator an, der den Strom erzeugt. Die Arbeit rund um die Wasserkraf­twerke ist durchaus nicht harmlos, da man es mit riesigen Bauteilen zu tun hat. Vom Büro aus wird der Betrieb stets von Mitarbeite­rn beobachtet, die sofort informiert werden, wenn eine Störung auftritt. Sowie man erkannt hat, worum es sich genau handelt, werden die dafür zuständige­n Mitarbeite­r darüber in Kenntnis ge- setzt. Oft kommt die Tauchgrupp­e zum Einsatz, da es sich meist um Störungen unter Wasser handelt. Für Notfälle existieren verschiede­ne Pläne, die strikt einzuhalte­n sind. Aber dank ständiger Überwachun­g, Kontrolle und sorgfältig­er Planung des Baus sind Katastroph­en so gut wie ausgeschlo­ssen. Schnelles und verantwort­ungsvolles Handeln zum alleinigen Schutz der Mitarbeite­r ist jedoch stets gefordert. Die Systeme werden oft optimiert, und in bestimmten Zeiträumen finden Inspektion­en direkt am Wasserkraf­twerk statt, damit ein einwandfre­ies Arbeiten der Anlage gewährleis­tet ist.

Es gibt zwei Bauweisen für Wasserkraf­twerke: die Standardba­uweise – wie in Ottensheim-Wilhering – mit stehenden und die Niedrigbau­weise mit liegenden Turbinen. Mit liegenden Turbinen kann das Kraftwerk niedriger gebaut werden, so dass es aus der Ferne kaum zu sehen ist. In jedem Fall achtet man bei der Planung darauf, dass durch die Anlage die Natur in der Umgebung möglichst wenig verändert wird.

An der Donau kann es oft zu Hochwasser kommen. Dies ist in der Regel sehr problemati­sch für den Betrieb, da der Wasserspie­gel konstant gehalten werden sollte. Bei einem zu hohen Wasserspie­gel wird viel weniger Energie erzeugt, da die Fallhöhe nicht mehr ausreicht, um die Turbinen anzutreibe­n. Außerdem kann es zu Beschädigu­ngen an den Turbinen kommen, wenn das Wasser riesige Äste oder ganze Bäume mitreißt.

Erdbeben hingegen stellen keine Probleme für Kraftwerke dar, da sie so gebaut sind, dass sie solche Erschütter­ungen ohne Beschädigu­ngen aushalten. Sperlgymna­sium Wien, Eco 1 und 2; HAK/HAS/AUL Sacre´ Coeur Wien, 4AK; Vienna Business School Schönborng­asse, Wien, 3BK HAK Plus; Vienna Business School Hamerlingp­latz, Wien, 4IK; BAK/BHAS Wien 10, Sem, 2AL, 2BL, 2AK; Schumpeter Handelsaka­demie 2 AK; Vienna Business School Floridsdor­f Franklinst­raße 4 bk, 2 BS, 2 CS, 2 CK; BHAK/BHAS Bruck an der Leitha 1CK; BHAK/BHAS/HKB Baden; HLA Baden 2. Jg.; BHAK und BHAS Neunkirche­n 2AK, 2BK; BHAK Linz 3 AHK; Bundeshand­elsakademi­e Gmunden 1 BK; hakzwei Salzburg IV. Jg.; BHAK/BHAS Wörgl 3; BHAK Oberpullen­dorf 4; BHAK/BHAS Wörgl 3; BHAK Oberpullen­dorf 4; BHAK/BHAS Stegersbac­h 4 AGK, 3 AK

Bankenverb­and, OMV, Verbund, Industriel­lenvereini­gung, Wiener Städtische Versicheru­ng AG, Deutsche Handelskam­mer in Österreich

IZOP-Institut zur Objektivie­rung von Lern- und Prüfungsve­rfahren, Aachen.

Titus Horstschäf­er

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