Die Presse

Italien-Krise belastet die Börsen

Viele Anleger fürchten ein politische­s Chaos in Italien.

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F ür Verkaufsdr­uck an den europäisch­en Börsen sorgte am Dienstag die Angst vor einem politische­n Chaos in Italien. Italiens Präsident, Sergio Mattarella, warb für eine Expertenre­gierung. Die populistis­che Fünf-SterneBewe­gung und die rechtsextr­eme Lega lehnen diesen Vorschlag ab und fordern eine neue Wahl im Juli. Auf den Märkten macht sich die Angst vor Neuwahlen breit. Experten bezeichnet­en die Entwicklun­gen in Italien derzeit als eines der größten Risken für die weltweiten Anleihenmä­rkte. Der Euro setzte seine Talfahrt fort und fiel auf ein neues Jahrestief. Hoffnungen auf bessere Exporterfo­lge in Europa weckte dies jedoch nicht. „Wegen möglicher Neuwahlen in Italien kann der Euro noch weiter fallen“, sagte Devisenana­lyst Kit Juckes von der Societ´e´ Gen´erale.´ Auch die Iran-Politik Donald Trumps sorgte am Dienstag auf den Finanzmärk­ten für Unsicherhe­it.

Der Wissenscha­ftsverlag Springer Nature rettet sich bei seinem milliarden­schweren Börsengang mit Mühe über die Ziellinie. Die Aktien sollten zu 10,50 Euro ausgegeben werden, wie die begleitend­en Investment­banken am Dienstag zum Ablauf der Zeichnungs­frist mitteilten. Der Platzierun­gspreis liegt am unteren Ende der Preisspann­e, die bis 14,50 Euro reicht. Der Konzern will am Mittwoch sein Börsendebü­t in Frankfurt geben. (Reuters)

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