Einziges Druckmittel: Förderungen kürzen
und es werden keine Steuern in den betreffenden Ländern bezahlt. So ist es natürlich leicht, billiger als die Konkurrenz zu sein. Dazu ist das Marketing natürlich genial.
Uber hat es geschafft, sich als Robin Hood darzustellen. Das Taxi für die Menschen, die wenig Geld haben. Das dazu notwendige Geld wird aber nicht von den „Reichen“genommen, sondern von den Fahrern. Ein armseliger Robin Hood.
Trotzdem: Die Taxibranche kann sich bei Uber bezüglich Modernität und Kundenorientiertheit eine Scheibe abschneiden – von einem gesunden Wettbewerb würden alle profitieren, vor allem die Kunden. Aber das funktioniert nur, wenn für dieselben Dienstleistungen – wie bei Taxi und Uber – auch dieselben Rahmenbedingungen herrschen. Nur das wäre gerecht – auch im Sinne Robin Hoods. Denn wer will schon, dass am Ende der Sheriff von Nottingham gewinnt, auch wenn er noch so modern gekleidet ist? „Agrarlobbyisten und ihre Killerargumente“, „Urschitz meint“, 5. 5. „Urschitz meint“das Richtige, argumentiert aber falsch. Ausschlaggebend ist nicht die Größe, sondern vielmehr die Frage der Nachhaltigkeit. Unsere „schöne“Landschaft ist eben eine „Kulturlandschaft“; ohne menschliches Zutun hätten wir ein artenarmes Waldland vom Meer bis ins Hochgebirge. Gehölzfreie Areale gäbe es – vereinfacht – nur da, wo es Bäumen und Sträuchern zu nass, zu trocken, zu kalt oder zu sauer und zu nährstoffarm ist.
Großbetriebe sind zumeist Spezialisten, die mittels intensivem Maschinen- und Chemieeinsatz Standorte großräumig für Monokulturen konditionieren. Die Folge sind dann eben Landstriche, die außer für Intensivproduktion zu gar nichts mehr taugen. Die Kosten dafür tragen die Konsumenten mit dem Kaufpreis einerseits und mit Steuergeld für die Förderungen gleich noch einmal. Ohne Förderungen würde sich der ganze Irrwitz gar nicht rechnen.
Heißt aber nicht, dass Großbetriebe prinzipiell zur nachhaltigen Landnutzung ungeeignet wären. Das einzige Mittel, sie zur Nachhaltigkeit zu zwingen: Förderungen kürzen; minus zehn Prozent p. a. Danach muss man nur noch die Steuern um den bei den Förderungen eingesparten Betrag senken, den ja die Nahrungsmittel teurer werden . . . Und die kleinen Bauern sind plötzlich ganz ohne Hilfe wieder konkurrenzfähig! Versicherung zur Absicherung gegen Arbeitsunfälle und als Institution zur Behandlung und Minderung der Folgen derselben ist unbestritten. Wenn es stimmt, dass die AUVA mittlerweile zu 80 Prozent für Freizeitunfälle aufkommen muss, stellt sich die Frage, warum ausschließlich Unternehmen das bezahlen (finanzieren) müssen! Sie müssen ohnehin schon die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (= auch Freizeitunfall) leisten, wieso auch eine Versicherung für Freizeitunfälle bezahlen?? Hier muss die Diskussion ansetzen!