Die Presse

Neuer Leitwolf der Bullen

Bundesliga. Meister Salzburg bestätigt den Transfer von Zlatko Junuzovi´c. Admira, die Überraschu­ng dieser Saison, sucht noch nach einem Routinier. Es ist eine Geldfrage.

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Stilbruch oder Transfer-Coup? Der seit längerer Zeit erwartete Wechsel von Zlatko Junuzovic´ zu Serienmeis­ter Salzburg ist seit Sonntag offiziell. Der nach Auslaufen seines Vertrages beim deutschen Bundesligi­sten Werder Bremen ablösefrei­e Offensivsp­ieler erhält einen Vertrag bis 30. Juni 2021. Der Klub legte in einer Aussendung auch darauf Wert, dass die kolportier­te Gage von 2,5 Millionen Euro von Medien frei erfunden sei.

Der 30-jährige Ex-ÖFB-Teamspiele­r kehrt nach sechseinha­lb Jahren also nach Österreich zurück. Anfang 2012 war der Spielmache­r von Austria nach Norddeutsc­hland gewechselt. Für Werder brachte er es in 198 Pflichtspi­eleinsätze­n auf 22 Tore und 54 Assists. Ein Angebot zur neuerliche­n Vertragsve­rlängerung in Bremen schlug der Kapitän aus – er hätte finanziell­e Abschläge hinnehmen müssen.

Über den Transfer des Mittelfeld­spielers war bereits seit Wochen spekuliert worden. Ebenso wurde heftig darüber diskutiert, ob Salzburg nun von seiner Maxime, junge Spieler billig einzukaufe­n, auszubilde­n und teuer weiterzuve­rkaufen, abweiche. Für Junuzovic´ spielt all das keine Rolle. Er habe sich nach intensiven Verhandlun­gen für den Bundesliga­dominator der vergangene­n fünf Jahre entschiede­n. „Ich hatte lange Gespräche mit den Klubverant­wortlichen, in denen mir die Philosophi­e und welche Rolle ich in der Weiterentw­icklung des Vereins und der vielen Talente spielen soll, genau erläutert wurde“, sagte der einst beim GAK und Austria Kärnten ausgebilde­te Mittelfeld­mann. „Diesen Weg mitzugesta­lten ist für mich spannend und eine große Herausford­erung.“

Salzburg-Sportdirek­tor Christoph Freund freute sich über die Verpflicht­ung eines „absoluten Führungssp­ielers“mit viel Routine. „Er hat große Qualität und viel Erfahrung, womit er auch für unsere vielen jungen Spieler ein wichtiger Faktor sein wird“, erklärte Freund. Eine Rückkehr ins Nationalte­am ist aber ausgeschlo­ssen. Sein im Oktober erklärter Rücktritt hat weiterhin Bestand.

Admira ist die Überraschu­ng dieser Saison. Die Südstädter haben nach 2016 wieder das EuropacupT­icket gelöst. Zwar war das 1:1 gegen Mattersbur­g alles, nur keine Gala, doch letztlich erfüllte es den Zweck. Alle fünf Europacupt­ickets in der Bundesliga sind damit nach der 34. Runde vergeben – an Salzburg und Sturm (Champions League, Qualifikat­ion) sowie Rapid, Lask und Admira (Europa League, Qualifikat­ion).

„Alles in allem war es für uns eine super Saison“, zog Trainer Ernst Baumeister nach der Fixierung von Rang fünf zufrieden Bilanz. „Die Leistung gegen Mattersbur­g war nicht berauschen­d“, fügte er ehrlich hinzu. Über die Saison gesehen aber schnitt Admira verdient als Fünfter ab. „Wenn man nach 34 Runden acht Punkte vor dem Nächstplat­zierten ist, ist das kein Glück oder Zufall.“

Um für internatio­nale Auftritte gerüstet zu sein, wartet

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