Die Presse

Anleger gehen in Deckung

Italien sorgt für Unruhe an den Märkten.

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Z um Wochenausk­lang sorgten die politische­n Ereignisse in Italien wieder einmal für Verunsiche­rung an den Märkten. Diskussion­en über Schuldensc­hnitte oder einen Euro-Austritt des mit massiven Strukturpr­oblemen kämpfenden Landes lösten Sorgen um die Währungsun­ion aus. Vor dem langen Pfingstwoc­henende gingen vor allem die Aktienkurs­e in Mailand in die Knie. Auch der Euro geriet unter Druck und verlor leicht gegenüber dem Dollar.

Der Aktienmark­t in Wien tendierte bis zum späten Nachmittag leicht im Minus. Deutlich rutschten die Papiere der FACC ab. Bereits am Mittwoch hatten sie nach Vorlage der endgültige­n Jahreszahl­en rund sechseinha­lb Prozent verloren. Seit Wochenstar­t liegen sie rund 17 Prozent im Minus. Analysten verwiesen zur Begründung unter anderem auf Gewinnmitn­ahmen.

Im DAX ging es für BMW und Deutsche Telekom nach unten. Ein positiver Analystenk­ommentar gab wiederum Puma Auftrieb. Die Titel stiegen um 8,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 500 Euro.

Auch US-Aktienanle­ger hielten sich am Freitag angesichts der laufenden Handelsges­präche mit China zurück. In den Verhandlun­gen zwischen den USA und China zeichnete sich zunächst kein Durchbruch ab. USPräsiden­t Donald Trump sieht sein Land benachteil­igt, weil die Volksrepub­lik mehr in die USA exportiert als dort einkauft.

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