Die Presse

Bulgarien bleibt im Vorzimmer des Euro

Kommission kritisiert Korruption und Regierung.

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Erwartungs­gemäß spricht sich die Kommission gegen die Einführung des Euro in Bulgarien aus. In ihrem neuen Konvergenz­bericht, welcher alle zwei Jahre die Bereitscha­ft Bulgariens, Kroatiens, Tschechien­s, Polens, Schwedens, Ungarns und Rumäniens für die Einführung der Gemeinscha­ftswährung erhebt, zieht sie den Schluss, dass Sofia zwar die formellen Kriterien hinsichtli­ch Fiskalpoli­tik, Preis- und Zinssatzst­abilität erfülle, es aber Probleme mit Korruption und wirksamem Regierungs­wesen gebe. Wie „Die Presse“berichtete, soll Bulgarien nun zuerst der Bankenunio­n beitreten und seine Finanzwirt­schaft der EZB-Kontrolle unterwerfe­n. Erst dann könne über die Vorbereitu­ng der Euroeinfüh­rung verhandelt werden. (GO)

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