Die Presse

Monte Carlo: Heim-GP, aber kein Heimvortei­l

Charles Leclerc startet als erster Monegasse seit 24 Jahren beim F1-GP von Monte Carlo.

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Nach 24 Jahren ist mit Charles Leclerc am Sonntag beim GP von Monaco wieder ein echter Monegasse am Start. Das Gros aller Rennfahrer hat aus steuerlich­en Gründen Wohnsitze im Fürstentum, aber der 20-jährige Leclerc ist hier geboren und aufgewachs­en. Dennoch, Heimvortei­l hat der Sauber-Pilot hier keinen.

Der am 16. Oktober 1997 geborene Monegasse hat praktisch jede Serie dominiert, in der er angetreten ist. Seit seinem achten Lebensjahr fährt er Kart und musste sich 2013 in der WM nur dem heutigen Red-Bull-Jungstar Max Verstappen geschlagen geben. 2014 wechselte er in die Formel-Szene, wurde 2015 Vierter der F3-EM und gewann danach jeweils auf Anhieb 2016 die GP3 und 2017 die F2.

Jetzt startet der dritte F1-Monegasse nach Louis Chiron (1955) und Olivier Beretta (1994) für Sauber. Mit Platz sechs in Baku sorgte er für das beste Ergebnis des Rennstalls seit Jahren und punktete als Zehnter in Barcelona. Und jetzt kommt Monaco. „Ich bin so stolz, dass ich unsere Farben zurück auf die Startaufst­ellung bringe. Seit meiner Kindheit träume ich davon.“Obwohl er die Strecke inund auswendig kennt, erwartet sich Leclerc keine Vorteile. „Es wird eine komplett neue Erfahrung, die Straßen Monte Carlos aus dem F1-Cockpit zu sehen.“(red.)

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