Die Presse

EU drängt Italien zum Schuldenab­bau

Die Kommission warnt vor Ansteckung­sgefahren.

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Die EU-Kommission sorgt sich um die Finanzstab­ilität Italiens und mögliche Auswirkung­en auf andere Länder. „Vor dem Hintergrun­d seiner systemisch­en Bedeutung ist Italien eine Quelle von potenziell­en, signifikan­ten Auswirkung­en auf den Rest der Euro-Zone“, erklärte die Behörde. Kommission­s-Vizepräsid­ent Valdis Dombrovski­s forderte von der neuen italienisc­hen Regierung eine verantwort­ungsbewuss­te Haushaltsp­olitik ein. Italien müsse weiter seine hohen Staatsschu­lden abbauen und Strukturre­formen fortsetzen. EU-Wirtschaft­sund Währungsko­mmissar, Pierre Moscovici, sagte, es müsse eine vertrauens­würdige Antwort der Regierung auf die Schuldenfr­age geben. Die 5-Sterne-Bewegung und ihr Koalitions­partner Lega wollen ein Regierungs­bündnis schmieden. Dieses sorgt wegen angekündig­ter Ausgabener­höhungen und Steuersenk­ungen für Skepsis an den Finanzmärk­ten. (ag.)

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