Trübe Aussichten für Konjunktur
Börsen rutschten am Mittwoch ab.
D ie Währungskrise in der Türkei, schwache Konjunkturdaten und Unsicherheiten um das Mitte Juni geplante Treffen der Spitzen von USA und Nordkorea haben die Börsen am Mittwoch rot gefärbt. Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im Mai den vierten Monat in Folge eingetrübt. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex fiel um 1,0 Punkte auf 54,1 Punkte und rutschte damit auf den tiefsten Stand seit November 2016. Die türkische Lira fiel in der Nacht auf Mittwoch auf ein neues Rekordtief gegenüber Euro und Dollar.
Branchenseitig verloren die Werte der Öl- und GasUnternehmen. Grund könnte ein leichter Rückgang beim Ölpreis sein. Hingegen konnten sich die Aktien aus der Getränke- und Lebensmittelbranche gegen den Negativtrend stemmen.
Die Anteilsscheine von Steinhoff sackten um mehr als drei Prozent ab, obwohl der südafrikanisch-deutsche Möbelkonzern bei seiner Entschuldung vorankommt. Die Afrika-Tochter STAR (Steinhoff Africa Retail) hat ein Gesellschafterdarlehen ihres Großaktionärs über 16 Mrd. Rand (1,08 Mrd. Euro) zurückgezahlt und sich als Ersatz 18 Mrd. Rand bei mehreren südafrikanischen Banken besorgt. In den USA fiel das Papier des Einzelhändlers Target: Der Konzern enttäuschte mit seinen Quartalszahlen die Gewinnerwartungen.