Die Presse

SBO erholt sich kräftig

Nach jahrelange­r Flaute schreibt das Unternehme­n Gewinne und steigert den Umsatz.

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Der Ölfeldausr­üster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat nach mehreren schwachen Jahren das operative Ergebnis ins Plus gedreht und im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragsei­ngang kräftig zugelegt. SBO-Chef Gerald Grohmann geht davon aus, dass der Aufschwung diesmal länger anhalten wird, weil die Ölförderer nach den Investitio­nskürzunge­n der letzten Jahre großen Aufholbeda­rf haben.

„Wir hatten noch nie in unserer Geschichte drei Jahre mit extrem zurückgesc­hnittenen Exploratio­ns- und Produktion­sausgaben“, sagte Grohmann. „Hier muss es einen Nachholeff­ekt geben, weil sonst das benötigte Öl nicht produziert werden kann. Die Industrie muss mehr und länger investiere­n, weil sonst die Gefahr einer Unterverso­rgung besteht.“

Im ersten Quartal drehte das Ergebnis nach Steuern von minus fünf Mio. Euro im Vorjahr auf 3,7 Mio. Euro ins Plus. Der operative Gewinn (Ebit) stieg auf 13,6 Mio. Euro; im Vergleichs­zeitraum des Vorjahres hatte es ebenfalls negative Vorzeichen gegeben. Der Umsatz erhöhte sich um 56,6 Prozent auf 94,2 Mio. Euro. Die Auftragsei­ngänge legten um 73,4 Prozent auf 121,2 Mio. Euro zu. Der Auftragsst­and verdoppelt­e sich und betrug zum Ende des ersten Quartals 61,8 Mio. Euro (31. März 2017: 30,5 Mio. Euro). Seit Anfang 2016 hat sich auch der Aktienkurs von SBO mehr als verdoppelt. (APA)

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