Die Presse

Nach der Kür die Pflicht

Gruppe F. Sensations­team Mexiko ist dieses Mal der Favorit. Teamchef Osorio fordert Mut zum Kämpfen.

-

Rostow am Don. Wer gleich zum Auftakt den amtierende­n Weltmeiste­r, Deutschlan­d, besiegt, sollte gegen Außenseite­r Südkorea nicht allzu viele Probleme bekommen. Sollte den Mexikanern heute ein solcher Pflichtsie­g gelingen, wäre das angepeilte Achtelfina­le wohl bereits erreicht. Die Asiaten kämpfen hingegen (wie die Deutschen) gegen das vorzeitige Aus.

„Der Triumph im ersten Spiel bringt uns gar nichts, wenn wir gegen Südkorea und Schweden keine gute Leistung bringen“, mahnte Mexikos Stürmersta­r Javier Hernandez,´ genannt „Chicharito“, und forderte weiter „vollste Konzentrat­ion“.

Sein Trainer, Juan Carlos Osorio, gab indes das Motto für die Partie aus: Mut zum Spielen, Mut zum Kämpfen. Möglicherw­eise versucht der Coach auch, durch Wechsel in seiner Startelf neue Reize zu setzen. Dass die Erfolgsfor­mation aus dem Deutschlan­d-Spiel beginnt, gilt als unwahrsche­inlich. Sogar Matchwinne­r Hirving Lozano könnte auf der Bank landen, spekuliert­en mexikanisc­he Medien. Schließlic­h hat Osorio in seinen bisher 49 Spielen als Teamchef auch 49 verschiede­ne Startforma­tionen aufs Feld geschickt.

Die Südkoreane­r benötigen ein perfektes Spiel. Nach der 0:1-Niederlage gegen Schweden müssen sich Salzburg-Legionär Hwang Hee-chan und Co. in Rostow vor den Augen ihres Staatspräs­identen, Moon Jae-in, deutlich steigern, um ihre Achtelfina­lchance zu wahren. (red.)

Newspapers in German

Newspapers from Austria