Nordische Stimmen
Beim Südtirol Jazzfestival dominiert Nordeuropa.
Ab kommendem Freitag wird das ganze Land an der Etsch und der Eisack bis 8. Juli Bühne: Beim Südtirol Jazzfestival wird in den Städten und auf Bergen, auf Seen und Flüssen, auf Plätzen und Straßen, in Parks, Schlössern, Hotels und Fabrikhallen musiziert. An den zehn Festivaltagen finden knapp 90 Konzerte an mehr als 50 verschiedenen Orten statt, mehr als 150 Musiker aus aller Welt sind beteiligt. Solisten und Ensembles besteigen mit ihren Instrumenten im Gepäck sogar Berge und bespielen die alpine Landschaft. So tritt etwa die finnische Sängerin Stina Koistinen mit ihrem isländischen Begleiter an der Gitarre, Sigurdur Rögnvaldsson, auf der Faneshütte im Naturpark Fanes-Sennes-Braies auf 2060 Metern.
Das Programm präsentiert mit seinem Nordeuropa-Schwerpunkt Vokalartisten unterschiedlichster Stilrichtungen. Im Garten des Parkhotels Laurin in Bozen etwa gibt die junge fünfköpfige norwegische Band Broen eine Jazzparty, übersiedelt dann in die Hotelbar, auf den Turntables liegt dann ein Mix aus Gegenwartsjazz und Indie Music. Auftritte gibt’s auch von deutschen und österreichischen Formationen, etwa der jungen bayrischen Musikertruppe Fazer und der austriakischen SJ Streetband, einer Brass-Formation, in der junge Instrumentalisten aus dem Umfeld der Euregio-Jazzwerkstatt zusammen „marschieren“und musizieren. Der Jazzpass um 20 Euro bietet zahlreiche Leistungen.