Schludriger Umgang mit der Wahrheit
„Streit um Bahntrasse in Hochlage durch Hietzing“, 28. 6. Ich finde es ungeheuerlich, wie schludrig die ÖBB und unsere rotgrüne Stadtregierung mit der Wahrheit zur Verbindungsbahn umgehen. Da wird seit mehr als zwei Jahren die heilbringende „Attraktivierung der Verbindungsbahn“für den S-Bahn-Verkehr getrommelt und kein einziges Wort über den wahren Grund dieses Propagandafeldzuges verloren, der da lautet: Auslagerung der Güterzüge vom fehlgeplanten Lainzer Tunnel zurück auf die Verbindungsbahn und gnadenlose Rückkehr des Bahnlärms in Hietzing und Hetzendorf!
Die betroffene Bevölkerung steigt nun zu Recht auf die Barrikaden – nicht zuletzt auch deshalb, weil es im Norden Wiens längst vorhandene Alternativrouten für den Schienengüterverkehr von/ nach Inzersdorf, Kledering und Albern (Donauhafen) gibt!
Dass die ÖBB können, wenn sie wollen, haben sie in St. Pölten bewiesen, wo sie vor Kurzem eine neue Güterzugumfahrung in Vollbetrieb genommen haben! Staat kam mit Nulldefiziten aus. Auch einfache Leute mit niedrigem Lohn konnten ein Eigenheim bauen. Selbst Doppelverdiener mit gehobenem Einkommen schaffen das heute kaum mehr, weil der Staat zu hohe Steuern verlangt und diese zu oft ineffizient und nicht wertschöpfend einsetzt.
Zudem stieg die Teuerung überproportional gegenüber den Einkommen der Bürger. Auch im Land selbst reicht es trotz überbordender Staatsschulden hinten und vorn nicht. Die Leute werden aber trotzdem förmlich dazu animiert, über die Verhältnisse zu leben, und den Unternehmen wird es zunehmend schwerer gemacht, sich auf dem Weltmarkt kostenmäßig zu behaupten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Asiatische und andere Staaten überholen uns zunehmend, weil dort die Leute mehr leisten müssen und weniger bequem sein dürfen bzw. die Sozialpartner, sofern es welche gibt, keine überspitzten Forderungen stellen.