Einigung b1ei Asylstreit sorgt für Kursplus
Anleger in Europa atmeten gestern auf.
N ach der Beilegung des Asylstreits zwischen CDU und CSU haben die Anleger an den europäischen Börsen am Dienstag aufgeatmet. Daran änderte auch nichts, dass die Vorgaben aus China negativ waren, war der dortige HangSeng-Index doch aus Sorge über eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten abgesackt.
Der Dax indes stieg im Tagesverlauf um über 1,5 Prozent, der EuroStoxx50 um 1,4 Prozent. „Zu viel Optimismus ist aber trotzdem nicht angebracht“, warnte Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader: „Für eine stärkere Erholungsrally ist die Anzahl der Risikofaktoren noch zu hoch.“
Bei den Einzelwerten stach die Allianz mit einem Kursplus von über drei Prozent hervor, nachdem sie ein großes Aktienrückkaufprogramm bis September angekündigt hatte. Demgegenüber sackte die Aktie des Rohstoffriesen Glencore ab (siehe Bericht nebenan).
An der Wall Street, wo heute Feiertag ist, setzte sich gestern zu Handelsbeginn die Konsolidierung fort. Am Freitag treten US-Zölle auf chinesische Waren in Kraft. China droht mit Gegenmaßnahmen. Der chinesischen Yuan wertete gestern weiter rapide ab (siehe dazu die Artikel auf Seite 13). Chinas Notenbank versuchte die Nerven der Investoren zu beruhigen.