Die Presse

Autobauer profitiere­n von Entspannun­g

Signale, dass doch keine Zölle auf Autos kommen.

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E ntspannung im transatlan­tischen Streit um Autozölle zwischen den USA und der EU? Derzeit genügt der Wink eines Politikers in die eine oder andere Richtung, und die Börsen spielen verrückt.

Am Donnerstag ging es nach der feiertagsb­edingten Handelspau­se in New York nach oben. Die in den USA notierten Aktien von Fiat Chrysler legten um 6,8 Prozent zu, General Motors um 2,4 und Ford um 1,2 Prozent.

Die mögliche Entspannun­g befeuerte auch in Europa die Märkte: Die Papiere von BMW, Volkswagen und Daimler legten um bis zu 5,9 Prozent zu. An der Börse in Paris gehörten Peugeot und Renault mit einem Plus von je rund 3,5 Prozent zu den Topfavorit­en. Fiat Chrysler rückten in Mailand um 5,7 Prozent vor. Der europäisch­e Branchenin­dex für die Autobauer kletterte um mehr als vier Prozent.

Von der Erholung der Autowerte profitiert­en auch die Papiere von Zulieferer­n. So legten etwa die im MDAX notierten Aktien von Osram um 7,6 Prozent zu. Leoni, Schaeffler und Hella gewannen je drei Prozent.

Am Abend veröffentl­ichte die Fed die Protokolle der Junisitzun­g. Die Währungshü­ter hatten den Leitzins Mitte Juni um einen Viertelpun­kt auf die Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent angehoben und signalisie­rt, dass es in diesem Jahr auf insgesamt vier Zinserhöhu­ngen hinauslauf­en dürfte.

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