Börsen setzen auf gute Quartalszahlen
Der Handelskrieg rückt in den Hintergrund.
D ie Unsicherheit, inwieweit der Handelsstreit tatsächlich ausgetragen wird, bleibt. Aber die Anleger hoffen offenbar darauf, dass die robuste Konjunktur in den USA einiges dämpft und die nun wieder anlaufende Berichtssaison der Unternehmen gut ausfällt. Und so konnten die Märkte am Dienstag an die Gewinne vom Wochenauftakt anschließen. Am Montag hatte der Dow Jones 1,3 Prozent gewonnen.
Am Freitag geht die Berichtssaison in den USA mit den drei Großbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo so richtig los.
Der ZEW-Index sorgte zwar in Deutschland für Gesprächsstoff, sofortige Auswirkungen hatte er jedoch nicht. Börsenprofis blicken nämlich immer skeptischer auf die deutsche Konjunktur. Das Barometer für ihre Erwartungen im kommenden halben Jahr sank im Juli auf minus 24,7 Punkte, den tiefsten Stand seit sechs Jahren. Viele Ökonomen gehen davon aus, dass der Aufschwung seinen Höhepunkt hinter sich hat.
Unter den Einzelwerten ragten im Dax die Aktien der Deutschen Post heraus, die über zwei Prozent zulegten. In den vergangenen vier Wochen hatten sie mehr als zehn Prozent eingebüßt.
In Wien war der Flugzeugzulieferer FACC mit einem Plus von mehr als vier Prozent der größte Gewinner im ATX. Der Index lag zu Handelsende um 0,6 Prozent im Plus.