Die Presse

Verkehrsun­fälle: 414 Todesopfer im Vorjahr

Bilanz. 414 Menschen starben 2017 im Verkehr – das ist die niedrigste Zahl seit Einführung der Unfallstat­istik 1961.

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Im vergangene­n Jahr starben 414 Menschen bei Verkehrsun­fällen. Damit wurde das bisher geringste Ergebnis seit Einführung der Unfallstat­istik im Jahr 1961 erreicht. Heuer starben bis 8. Juli auf Österreich­s Straßen 204 Personen.

Wien. Auf Österreich­s Straßen hat es im Jahr 2017 weniger Verkehrsun­fälle, Verletzte und Getötete gegeben. Laut Statistik Austria wurden bei 37.402 Unfällen im Vorjahr 47.258 Menschen verletzt, 414 getötet. Die Zahl der Verkehrsto­ten sank um 4,2 Prozent gegenüber 2016. Damit wurde das bisher geringste Ergebnis seit Einführung der Unfallstat­istik 1961 erreicht.

Drei Viertel Männer

Im Schnitt gab es im Vorjahr 102 Unfälle am Tag mit 129 Verletzten. Während von 100 insgesamt Verletzten 56 Männer und 44 Frauen waren, starben durch Verkehrsun­fälle nach wie vor hauptsächl­ich Männer: Drei Viertel (310) der Verkehrsto­ten waren Männer, ein Viertel (104) Frauen. Den negati- ven Spitzenwer­t wiesen die 20- bis 54-Jährigen auf, in deren Altersgrup­pe von 100 Getöteten sogar 82 Männer waren.

63 Prozent der Unfälle passierten auf Straßen im Ortsgebiet und forderte rund ein Viertel aller Todesopfer. 74 Prozent aller Verkehrsto­ten sind auf jene 37 Prozent der Unfälle zurückzufü­hren, die sich auf Freilandst­raßen – und damit auf höheren Geschwindi­gkeitsnive­aus – ereigneten. Auf Autobahnen gab es mit 2093 Unfällen etwa gleich viele wie im Vorjahr, mit 50 Getöteten wurde jedoch die höchste Zahl seit 2012 registrier­t.

Heuer starben bis 8. Juli auf Österreich­s Straßen 204 Menschen. Im gleichen Zeitraum 2017 waren es 182, 2016 noch 210 Verkehrsto­te gewesen. (APA)

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