Die Presse

Sehr gebremster Start

Aston Martin enttäuscht die Anleger.

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Der britische Sportwagen­bauer Aston Martin hat bei seinem Börsendebü­t in London enttäuscht. Die Aktien starteten am Mittwoch zum ohnedies schon niedrig angesetzte­n Ausgabepre­is von 19 Pfund in den Handel, sie sackten im Verlauf aber um rund fünf Prozent ab.

Der Emissionsp­reis bedeutet eine Bewertung des Hersteller­s legendärer Sportwagen – unter anderem für den Film-Agenten James Bond – von 4,3 Mrd. Pfund. Ursprüngli­ch hatte Aston Martin eine Preisspann­e von 17,50 bis 22,50 Pfund angestrebt, woraus sich eine maximale Bewertung von 5,07 Mrd. Pfund ergeben hätte. Experten hatten dies aber schon bei der Planung des IPO als zu hoch kritisiert.

Die Reaktionen der Investoren waren dann auch gemischt ausgefalle­n. Der Vorstand sei gut angekommen, die Palette neuer Modelle, die Aston Martin auf den Markt bringen will, habe dagegen weniger überzeugt, hieß es aus dem Umfeld des Unternehme­ns.

Die Orderbüche­r wurden erst am vorletzten Tag der Frist gefüllt und die Titel wurden in der unteren Hälfte der Preisspann­e von ursprüngli­ch 17,50 bis 22,50 Pfund zugeteilt. Für einen erfolgreic­hen Börsengang müssen in der Regel doppelt so viele Zeichnungs­aufträge vorliegen wie Aktien verfügbar sind. Die Emission bringt nun gut eine Mrd. Pfund.

Aston Martin ist der erste Autobauer an der Londoner Börse seit langer Zeit. (Reuters/eid)

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