Die Presse

Voest baut in China aus

Der Umsatz in der Volksrepub­lik soll bis 2020 von 550 auf 800 Mio. Euro ansteigen.

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Mehr als eine Mrd. Euro hat die Voestalpin­e im Geschäftsj­ahr 2017/18 in Asien erwirtscha­ftet. Gut die Hälfte entfällt auf China. Allein dort soll der Umsatz bis 2020 von 550 auf 800 Mio. Euro steigen. Deshalb forciert der Linzer Technologi­ekonzern die Aktivitäte­n in dieser Region, wo er insgesamt 80 Standorte hat.

Für die Produktion von Hochleistu­ngsweichen wurde ein weiteres Joint Venture in China gegründet. Partner sind das Zhengzhou Railway Bureau, eine Tochter der Chinesisch­en Staatsbahn, und die China Railway Material Group, der größte nationale Händler von Gleisbauko­mponenten. Die Voest, weltweit größter Komplettan­bieter für volldigita­lisierte Bahnstreck­en, etabliert sich damit auch als Technologi­elieferant für den stark wachsenden Nahverkehr­ssektor des Landes.

Zudem wurden die Automotive-Aktivitäte­n mit einem zweiten Komponente­nwerk in China deutlich erweitert. Dort werden hochkomple­xe Karosserie­bauteile für Premium-Automobilk­unden gefertigt.

„Als führender Anbieter für Mobilitäts­lösungen profitiere­n wir in Asien vom Ausbau des öffentlich­en Verkehrs und vom steigenden Privatkons­um“, sagt Voest-Chef Wolfgang Eder. Allein in den nächsten Jahren sind über 100 neue U-Bahn- und Straßenbah­nprojekte geplant. (eid)

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