Die Presse

Neue Allianz bei Roboteraut­os

Toyota und Softbank gründen ein gemeinsame­s Unternehme­n.

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In der Autobranch­e kommt es zu neuen Allianzen: Am Donnerstag kündigten der japanische Technologi­ekonzern Softbank und der Autoherste­ller Toyota an, selbstfahr­ende Autos entwickeln zu wollen. Dafür gründen die Konzerne ein Gemeinscha­ftsunterne­hmen namens Monet. Beide Unternehme­n sind schon in den Bereichen autonomes Fahren, Car-Sharing und anderen Mobilitäts­dienstleis­tungen engagiert.

Zuvor hatten Honda und US-Branchenpr­imus General Motors mitgeteilt, ihre Kooperatio­n beim autonomen Fahren zu intensivie­ren. Auch RenaultNis­san und Daimler wollen gemeinsam den Ausbau der Batteriefo­rschung ausloten.

„Die Branche ist im Umbruch in den Bereichen Vernetzung, autonomes Fahren und Mobilitäts­dienste, da gibt es viele Möglichkei­ten der Zusammenar­beit für unsere Unternehme­n“, sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn diese Woche anlässlich des Pariser Autosalons.

Fahrzeughe­rsteller weltweit stellen sich derzeit für den Wandel in der Branche neu auf. Niemand möchte den Anschluss verpassen, obwohl die Entwicklun­gskosten Milliarden verschling­en und sich mit autonomen Fahrzeugen oder digitalen Diensten rund um die Mobilität noch kein Geld verdienen lässt. Um ihre Kräfte zu bündeln, gehen die Produzente­n oftmals Partnersch­aften untereinan­der ein. Viele tun sich auch mit Technologi­efirmen zusammen, um von deren Expertise und ihrem deutlich höheren Tempo bei Innovation­en zu profitiere­n.

Zudem fürchtet die Autobranch­e die Konkurrenz erfindungs­reicher und finanzstar­ker IT-Unternehme­n und will beim künftig zentralen Geschäft mit Daten nicht in Abhängigke­it geraten. (Reuters)

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