Die Presse

Trainer-Theater: Hoffenheim buhlt um Marco Rose

Vor dem Europa-League-Hit gegen Celtic Glasgow sorgte eine Personalie für Unruhe.

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Fußball ist ein so berechenba­res Geschäft. Es läuft wie immer: Wird ein Trainerpos­ten frei und ein Anwärter gesucht, bringen Berater oder befreundet­e Medien Namen ins Spiel. Dass es für sie vor bedeutende­n Spielen optimal passt, versteht sich von selbst. Für den betroffene­n und den aktuellen Arbeitgebe­r kann es jedoch mitunter lästig ausfallen. Vor allem dann, wenn Spekulatio­nen nicht enden wie im Fall von Marco Rose.

Vor dem zweiten Spieltag der Europa League und dem Heimspiel gegen Celtic Glasgow wurde Salzburg mit dem neuen Gerücht konfrontie­rt. Rose soll auf der Liste der Nachfolgek­andidaten für Julian Nagelsmann beim deutschen Bundesligi­sten 1899 Hoffenheim (mit den ÖFB-Legionären Grillitsch, Posch) ganz oben stehen. Das berichtete das Fachmagazi­n „Kicker“. Man sucht einen Nachfolger, da Nagelsmann im Sommer zu RB Leipzig wechseln wird.

Auch Rose war in seiner Geburtssta­dt ein Thema, verlängert­e seinen Vertrag in Salzburg nach dem Meistertit­el und HalbfinalE­inzug in der Europa League im Mai vorzeitig bis 2020. Hoffenheim aber folgt dem Auftrag von SAPGründer Dietmar Hopp, der als Mäzen und Klubchef agiert. Er begehrt rasch Klarheit darüber, wer ab Sommer 2019 den Klub betreut.

Auch der Höhenflug einzelner Spieler wird Rose hoch angerechne­t. Dass Amadou Haidara seit dem Gewinn der „Youth League“von zig Klubs beobachtet und im Winter wohl zu Leipzig wechseln wird, ist bekannt. Nun könnte dem Mittelfeld­spieler, 20, aber eine große Auszeichnu­ng zuteil werden. Haidara zählt zu jenen 40 U21-Spielern, die für den „Golden Boy“-Award (überreicht von „Tuttosport“) nominiert wurden. Für Salzburg bestritt er bislang 76 Partien, zwölf Treffer und 15 Assists gelangen.

Favorit ist Weltmeiste­r Kylian Mbappe.´ Der Franzose könnte als Erster diese Auszeichnu­ng zum zweiten Mal gewinnen. (fin)

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