US-Banken scheffeln wieder viel Geld
Institute sorgten für Erholung von Dow & Co.
D er Einstieg in die USBerichtssaison gelang – und brachte am Freitag in den USA die Erholung von dem massiven Wochenverlust. Für gute Stimmung sorgten drei Banken: Die Papiere von JP Morgan Chase stiegen vorbörslich um 1,5 Prozent, die der Citigroup um 2,7 Prozent und von Wells Fargo um zwei Prozent. Die US-Steuerreform und die gute Konjunktur lassen bei den Geldhäusern die Kassen klingeln. Die größte US-Bank, JP Morgan, steigerte ihren Gewinn im dritten Quartal um ein Viertel auf 8,4 Mrd. Dollar, die Citigroup verdiente mit 4,6 Mrd. Dollar zwölf Prozent mehr, Wells Fargo steigerte den Gewinn sogar um ein Drittel auf 5,45 Mrd. Dollar.
In Europa saß die turbulente Börsenwoche den Anlegern noch in den Knochen. Es ging zwar durchwegs leicht nach oben, aber „für eine Entwarnung ist es definitiv noch zu früh“, sagte Thomas Metzger, Chef der Vermögensverwaltung beim Bankhaus Bauer.
Im Fokus stand in Frankfurt der Börsengang von Knorr-Bremse: Die Aktien des Autozulieferers debütierten mit 80,10 Euro knapp über dem Ausgabepreis von 80 Euro und verteuerten sich auf 81,79 Euro. Das IPO brachte 3,9 Mrd. Euro, die komplett an Mehrheitseigentümer Heinz Hermann Thiele und seine Tochter gehen. Es ist heuer die zweitgrößte Emission in Deutschland nach der Siemens-Medizintechnik-Tochter.