Was Sie beachten sollten bei . . .
Steigende Renditen bei Anleihen führen dazu, dass man auch mit solchen Papieren wieder real Geld verdienen kann. Doch drücken sie die Kurse bereits ausgegebener Anleihen – und Aktien. Tipp 1
Timing. Wer glaubt, einen Renditeanstieg bei Anleihen und damit einhergehende Kursverluste bei Aktien vorhersagen zu können, ist wahrscheinlich auf dem Holzweg. Auch im Mai stiegen die Renditen sprunghaft an. Wer damals seine US-Aktien verkaufte, verpasste eine monatelange Rallye. Auch nach den jüngsten Rückschlägen ist der S&P 500 noch deutlich im Plus.
Tipp 2
Zinsniveau. Erstmals seit Jahren lässt sich mit vermeintlich sicheren Papieren auch nach Abzug der Inflation wieder etwas verdienen. Die Renditen für zehnjährige, aber auch für zweijährige USAnleihen liegen über der Teuerung, sowohl in den USA wie auch im Euroraum. Wer zweijährige Treasuries kauft und bis zur Fälligkeit hält, macht ziemlich sicher nicht viel falsch.
Tipp 3
Kursschwankungen. Wer Staatspapiere kauft und nicht bis zur Fälligkeit hält, kann im Fall weiterer Zinserhöhungen viel verlieren. Seit Jahresbeginn büßten zehnjährige Treasuries sechs Prozent ein. Bei Indexfonds ist zu berücksichtigen, dass die Kursschwankungen von darin enthaltenen Staatsanleihen im Normalfall gleich zu Buche schlagen.
Tipp 4
Währungsrisiko. Für europäische Anleger besteht bei einem Investment in den USA ein Wechselkursrisiko. Verliert der Dollar im Vergleich zum Euro, kann das Zinseinnahmen und Kursgewinne schnell auffressen. Eine Absicherung dagegen ist nicht billig und zahlt sich oft nicht aus. Mutige Anleger können versuchen, das Wechselkursrisiko auf sich zu nehmen.