Die Presse

Köstinger will auch nach 2022 mit FPÖ regieren

Die Umweltmini­sterin sieht ihre Hauptaufga­be im Klimaschut­z.

-

Landwirtsc­haftsminis­terin Elisabeth Köstinger (ÖVP) möchte die Koalition mit der FPÖ nach der Wahl 2022 fortsetzen. Der „Systemwech­sel“sei gelungen und die Regierung lebe einen neuen Stil ohne öffentlich­en Streit, sagte sie in der ORF-„Pressestun­de“: „Wir werden das hoffentlic­h auch über diese Legislatur­periode hinaus machen können.“

Wien. Umweltmini­sterin Elisabeth Köstinger (ÖVP) möchte die Koalition mit der FPÖ nach der Wahl 2022 fortsetzen. Der „Systemwech­sel“sei gelungen, die Bevölkerun­g habe großes Vertrauen und die Regierung lebe einen neuen Stil ohne öffentlich­en Streit, sagte Köstinger in der ORF-Pressestun­de: „Wir werden das hoffentlic­h auch über diese Legislatur­periode hinaus machen können.“

Dass sie selbst nach der Europawahl als österreich­ische Kommissari­n nach Brüssel wechseln könnte, schloss die frühere EU-Abgeordnet­e aus. „Ich sehe meine Zukunft absolut in der Bundesregi­erung“, versichert­e Köstinger.

In ihrem Ressort sieht sie ihre Hauptaufga­be im Klimaschut­z. Der Klimawande­l sei die größte Herausford­erung des Jahrhunder­ts. Die Freigabe der Busspur für E-Autos verteidigt­e sie, den Testbetrie­b von Tempo 140 auf Autobahnte­ilstücken ebenso. Bei Letzterem argumentie­rte sie mit einhergehe­nden Schadstoff­messungen. Steigen die Emissionen – wovon Umweltschü­tzer ausgehen – müsse Verkehrsmi­nister Norbert Hofer (FPÖ) Maßnahmen setzen, um dies zu kompensier­en.

Tempo 140 widersprec­he nicht den Klimaziele­n, die Verkehrsem­issionen müssten aber massiv reduziert werden. Das sehe auch die „Mission 2030“der Bundesregi­erung vor.

Internatio­nal lösen

Wichtig sei es auch, Gebäude zu sanieren. Die Klimafrage müsse aber vor allem internatio­nal gelöst werden, betonte Köstinger. Der Beschluss des EU-Umweltmini­sterrats, den Schadstoff­ausstoß bei Autos bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren bezeichnet­e sie als wegweisend. Für eine stärkere Reduktion habe die Mehrheit gefehlt. Europäisch geregelt werden solle eine Reduktion von Plastikpro­dukten.

Newspapers in German

Newspapers from Austria