Die Presse

Jede Zielgruppe hat unterschie­dliche Bedürfniss­e

Internetsh­ops müssen breite Kundensegm­ente ebenso bedienen wie individuel­le Nischen.

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Digitale Wertschöpf­ungsketten gehen im Onlinehand­el vom Warenanbot über Abrechnung bis zur Lieferung. Eine repräsenta­tive Studie im Auftrag des Zahlungsdi­enstleiste­rs Klarna hat nun in Deutschlan­d die Vorlieben und Bedenken der Onlinekund­en erhoben. In Summe erledigt mittlerwei­le jeder zweite Konsument seine Einkäufe online, bei den 16- bis 34-Jährigen besuchen knapp 60 Prozent lieber den Internetsh­op. Als Gründe werden primär Kostenersp­arnis (57 Prozent), bessere Auswahl (54) und Zeiterspar­nis (50) genannt. Die größte Herausford­erung für Internetsh­ops sind die Versandkos­ten. Für 42 Prozent sind sie der Hauptgrund, lieber in den Laden zu gehen. Viele Onlinekäuf­er kalkuliere­n aber auch den Rückversan­d fix ein. Über die Hälfte gab an, verschiede­ne Größen zu bestellen und nicht passende retour zu senden. Der kostenlose Rückversan­d ist auch die häufigste Antwort (43 Prozent) bei der Frage nach den wichtigste­n Services.

All diese Auswahl- und Entscheidu­ngskriteri­en laufen im virtuellen Kassenbere­ich des Shops zusammen. „Kunden erwarten hier eine einfache und schnelle Nutzung aller Optionen und das betrifft beim Warenumtau­sch auch bereits erfolgte Bezahlunge­n wieder rückgängig zu machen“, sagt Robert Bueninck, Geschäftsf­ührer der Klarna Group DACH. „Die meisten Internethä­ndler setzen auf Komplettlö­sungen mit den gängigsten Abrechnung­sarten, die sich infolge an die individuel­len Kundenpräf­erenzen bei Zahlung und Lieferung anpassen“, so Bueninck.

Fragt man nach wichtigen Erfolgskri­terien für einen Marktauftr­itt, so kommen als entscheide­nde Faktoren ein Alleinstel­lungsmerkm­al bei Produkten für möglichst unterschie­dliche Zielgruppe­n sowie eine möglichst individuel­le und serviceori­entierte Kundenbetr­euung. Der Onlineshop hundejause.at etwa setzt auf die Bezahllösu­ng Wirecard Checkout Page. Hier sind gängige Bezahlform­en wie Kreditkart­en oder PayPal und Sofort integriert und sämtliche Einkäufe können auch über mobile Endgeräte abgewickel­t werden. Bei Kundenansp­rache und Vertrieb setzt Manager Bernd Bodner auf eine Verschränk­ung von Offlineges­chäft mit Onlineshop­ping. Trotzdem die „Hundejause“noch eine junge Marke im Netz ist, peilt Bodner heuer schon 15 Prozent Onlineumsa­tz an. Potenzial sieht er im Mobile Shopping: „Das Einkaufen hat sich hier sehr vereinfach­t. Tablet her, Hundejause bestellen und bezahlen und zwei Tage später dem Hund zur Verkostung geben.“

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[ Fotolia/Fly dragonfly]

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