Der bessere Weg für die Buslinie 13A
Unternehmer wehren sich gegen Umleitung durch Neubaugasse.
Die Vorbereitungen zum neuen U-Bahnkreuz U2/U5 sind in vollem Gang. In der Umgebung der Mariahilferstraße wird der U-Bahnbau zu erneuten Sperren und Verkehrsbehinderungen führen. Ein wesentlicher Punkt ist die aufgrund der Bauarbeiten notwendige Umleitung der Buslinie 13A. Als Ersatzroute haben die Wiener Linien die Neubaugasse vorgeschlagen, wo der Bus über eine Strecke von 500 Metern in beiden Fahrtrichtungen – also auch gegen die Einbahn – fahren soll.
Die betroffenen Betriebe in der Erdgeschosszone befürchten enorme Nachteile. Die Neubaugasse ist eine belebte Einkaufsstraße mit vielen Lokalen und Geschäften, die über Jahre beeinträchtigt wären. Deshalb haben die Unternehmer der Neubaugasse eine Petition mit 2500 Unterschriften gegen die Streckenführung bei der MA62 eingebracht. Unterstützt werden sie dabei von der Wirtschaftskammer Wien.
Die Unternehmer im Grätzl sollen ihren Betrieb trotz der Bauarbeiten möglichst ungestört fortsetzen können. Um das zu erreichen, schlägt die WK Wien als Alternative eine Streckenführung durch die Stiftgasse vor, wo weit weniger Geschäfte betroffen wären. Für die untere Mariahilferstraße brächte diese Variante zudem eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Belastungen minimieren
Die WK Wien fordert, die Linie des 13A müsse so verlaufen, dass das Geschäfts- und Wohngebiet angebunden bleibe. Die durch die U-Bahn-Baustelle ohnehin erzeugten negativen Belastungen sollten durch die Umleitung des 13A in möglichst geringem Ausmaß ausgeweitet werden. Auch die vorhandenen kleinteiligen Geschäftsstrukturen im Grätzl sollten unterstützt werden. Alle drei Forderungen werden nur durch die Variante Stiftgasse in optimaler Form erfüllt.