Die Presse

Kärnten hilft Unwetterop­fern

Hochwasser. Die Landesregi­erung schnürt ein Hilfspaket mit sieben Millionen Euro für die Betroffene­n der Unwetterka­tastrophe.

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Die Kärntner Landesregi­erung hat am Dienstag ein erstes Hilfspaket für die von der Unwetterka­tastrophe betroffene­n Gebiete beschlosse­n. Insgesamt sieben Millionen Euro stehen noch in diesem Jahr bereit, sagte Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) vor Journalist­en. Aus dem Fonds für Hilfe in besonderen Lebenslage­n steht insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. 1000, 3000 bzw. 5000 Euro werden an geschädigt­e Privatpers­onen ausbezahlt, die Abwicklung soll mit einem vereinfach­ten Formular über die Gemeinden laufen. Das Kärntner Nothilfswe­rk wird drei Millionen Euro stellen. Kaiser appelliert­e an den Bund, das Land bei der Aufstellun­g der Liquidität zu unterstütz­en.

Zur Wiederhers­tellung der Infrastruk­tur der Gemeinden werden zwei Millionen Euro für erste Maßnahmen aufgestell­t, rund eine Million Euro soll in die rasche Wiederhers­tellung des Hochwasser­schut- zes investiert werden. Kaiser hofft darüber hinaus auf weitere Hilfen von Bund und EU. Die Schäden würden wohl 280 Millionen Euro übersteige­n, sagte Kaiser. Nun habe man noch elf Wochen Zeit, um die Schäden nachzuweis­en und über den Bund bei der EU-Kommission geltend zu machen.

Unterdesse­n hat die Kärntner Landesregi­erung auch den Haushaltsv­oranschlag für 2019 beschlosse­n. Dieser sieht ein Minus von 83 Millionen Euro vor. Gleichzeit­ig werden Finanzschu­lden in der Höhe von 109 Mio. Euro getilgt. Zu kämpfen hat Kärnten mit Einnahmena­usfällen aufgrund der Maßnahmen des Bundes: Wegen des Familienbo­nus und der verringert­en Umsatzsteu­er für Beherbergu­ngsbetrieb­e sinken die Einnahmen um 11,5 Mio. Euro. (APA)

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