Viel weniger Wohnraum für das gleiche Geld
Immobilien. Am teuersten sind Wien und Salzburg.
Wohnraum wird immer teurer – dieses Faktum hat nun der Immobilienring Österreich in einer neuen Studie erhärtet. Für die Mittelschicht ist Wohnungseigentum in Städten deutlich teurer als noch im Jahr 2006. Oder anders ausgerückt: Für das gleiche Geld wie vor zwölf Jahren bekommt man in allen österreichischen Landeshauptstädten weniger Wohnraum.
Am stärksten verteuert haben sich Eisenstadt und St. Pölten, die jedoch noch immer vergleichsweise günstig sind, sowie die Bundeshauptstadt Wien. In absoluten Zahlen am teuersten ist wie vor zwölf Jahren Salzburg. Dahinter folgen gleichauf Wien und Innsbruck.
Die Kaufbereitschaft sei zwar noch immer hoch, sagte Immobilenring-Präsident Georg Spiegelfeld am Dienstag. Allerdings würden sich die Immobilienpreise immer stärker vom verfügbaren Einkommen entkoppeln. „Selbst Paare, die gut verdienen, brauchen oft Eltern als Bürgen und Laufzeiten von über 30 Jahren, um die Finanzierung einer Bank zu erhalten“, führte er aus.
Für zehn Jahreseinkommen von rund 29.000 Euro netto bekam man in Wien 2006 eine 117 Quadratmeter große Wohnung. Heuer reicht es nur mehr für 77 Quadratmeter. Noch stärker ging die Schere in Eisenstadt auf, wo die 290.000 Euro jetzt für eine 150 Quadratmeter große Wohnung reichen, 2006 hätte man noch 205 Quadratmeter erwerben können.
Am teuersten ist Wohnraum in Salzburg. Dort reicht das angenommene Einkommen nur für eine 72 Quadratmeter große Wohnung. (APA)