Die Presse

„Pensionsre­form“: Beim Wähler höchst unbeliebt

- 9063 Maria Saal Verein Generation­engerechti­gkeit, Generalsek­retärin

Schwarz zitierte, einfach unerträgli­che Empfehlung im UN-Migrations­pakt zu manipulier­ender Berichters­tattung oder die zeitgleich mit Winklers Text vermeldete Klage Kardinal Schönborns, dass Migranten von Serbien aus „nicht weiterkonn­ten“. Wie paradox! werden sehen. The Brexit is going on. Bleiben wir Freunde – oder kommt es zu einem unschönen Rosenkrieg, bei dem alle Beteiligte­n verlieren werden? „Ein nachhaltig­es Pensionssy­stem? Ja brauchen wir das?“, GK von Andreas Wimmer, 15. 11. Ja, wir brauchen ein nachhaltig­es Pensionssy­stem und einen neuen Generation­envertrag! Die nackten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Direktzusc­hüsse für Pensionen aus dem Budget haben sich seit 1980 von vier auf 21 Mrd. mehr als verfünffac­ht, die Pensionsda­uer hat sich in diesem Zeitraum von zehn auf derzeit durchschni­ttlich 22 Jahre mehr als verdoppelt. Kamen 1995 noch vier Erwerbstät­ige auf einen Pensionist­en, werden es Mitte dieses Jahrhunder­ts, also in rund 25 Jahren, nur mehr 1,9 sein! Leider haben – hauptsächl­ich sozialdemo­krati- sche – Politiker jahrelang dafür gesorgt, dass das Wort Pensionsre­form bei Wählern ungefähr so beliebt ist wie Steuererhö­hung und Abschaffun­g des 13./14. Monatsgeha­lts in einem. Das Wichtigste wäre daher, zunächst breites Bewusstsei­n dafür zu schaffen, dass unser Pensionssy­stem im Sinne der nächsten Generation­en nicht nachhaltig und dass längeres Arbeiten keine Strafe ist.

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