Die Presse

GM streicht 15.000 Jobs

Der US-Konzern schließt mehrere Werke. 15 Prozent aller Jobs in Nordamerik­a fallen dadurch weg.

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General Motors (GM) will im Zuge der Umstellung auf Elektroaut­os mehrere Werke schließen und massiv Personal abbauen. Bis Ende 2020 sollten jährlich sechs Milliarden Dollar eingespart werden, kündigte der größte US-Autobauer am Montag an. Die Kosten sollen dabei um 4,5 Milliarden Dollar und Investitio­nen um 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr sinken.

Insgesamt 15 Prozent der Arbeitsplä­tze in Nordamerik­a sollen gestrichen werden, das entspricht knapp 15.000 Jobs. Auch die Zahl der Führungskr­äfte soll um 25 Prozent reduziert werden. Im kommenden Jahr soll in den Werken Oshawa in Kanada, Hamtramck im US-Bundesstaa­t Michigan sowie Lordstown in Ohio die Produktion gestoppt werden. Die milliarden­schweren Restruktur­ierungskos­ten sollen über Kredit finanziert werden. „Wir passen die Kapazität der Realität am Markt an“, erklärte GM-Chefin Mary Barra. Vorrang bei den Investitio­nen hätten Plattforme­n für die nächste Generation von Elektroaut­os.

Hintergrun­d der Restruktur­ierung ist die stark sinkende Nachfrage nach Limousinen in den USA. Dazu kommen steigende Kosten, etwa durch die von USPräsiden­t Donald Trump erlassenen höheren Importzöll­e auf Stahl.

Die Anleger reagierten positiv auf die Einsparung­spläne, General-Motors-Aktien legten nach deren Bestätigun­g um mehr als fünf Prozent zu. (APA/Reuters)

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