Die notwendige Fokussierung auf das Wesentliche
Der Konkurrenzdruck im Online-Handel fordert Kreativität bei Präsentation und Services.
Fragt man Internet-Shops nach relevanten Kriterien für einen erfolgreichen Marktauftritt, so kommen primär Faktoren wie Warenvielfalt und interaktive Möglichkeiten, um Produkte zu testen. „Ein durchdachtes Nutzererlebnis ist hier das Schlagwort; Konsumenten wollen informiert und auch unterhalten und inspiriert werden“, sagt Roland Toch, Managing Director des Zahlungsdienstleisters Wirecard CEE.
Als Beispiel nennt er „erlich Textil“, wo Kunden über Instagram Bilder mit dem Hashtag
seierlich versehen. Diese tauchen dann auch auf der Webseite auf und können direkt nachgeshoppt werden. Derart personalisierte Services funktionieren auch bei Produkten, die sich auf den ersten Blick vielleicht nicht für den Online-Verkauf eignen, da sie der Kunde gerne anprobieren möchte. Der Internet-Shop von Mister Spex hat dafür eine Online-Anprobe in die Webseite integriert, bei der der Kunde über das Hochladen seines eigenen Fotos oder mittels seiner Webcam verschiedene Brillenmodelle live anprobieren kann.
„Für Online-Shops zahlt sich die Beschäftigung mit derartigen Marketingthemen aus und das Gleiche gilt für uns IT-Dienstleister. Wirecard steht primär für die Integration gängiger PaymentLösungen in die Wertschöpfungsketten unserer HändlerKunden, aber diese Prozesse schließen auch Kundenvorlieben ein“, so Toch. Kundenorientierung ist ebenso Thema für die Gestaltung der Abrechnungsprozesse an sich, und für den Händler zählt dabei auch die möglichst einfache Einbindung in bestehende IT-Systeme. Bei Händlern mit hohem Transaktionsaufkommen ist auch eine Direktimplementierung der Bezahlsysteme in bestehende IT-Infrastrukturen gefragt. „Dies ist dann der Fall, wenn der gesamte Bezahlprozess exakt nach Wunsch und technischem Bedarf gestaltet werden soll“, erläutert Robert Bueninck, Geschäftsführer DACH des Bezahldienstleisters Klarna.
Als ausgelagerter Prozess kann das bis zur Einbindung kompletter E-Commerce-Lösungen gehen, umgesetzt etwa beim deutschen Portal Ofenseite. Bei diesem Online-Shop für Heizungen und Thermen wurde JTL, ein Hersteller von E-CommerceSoftware, mit der Integration der Klarna Checkout-Lösung beauftragt. Auch hier sind bereits alle relevanten Zahlungsarten integriert, mit der Option das jederzeit zu erweitern. Ebenso auf Klarna setzt die Handelskette XXL Sports & Outdoor mit europaweit mehr als 70 Filialen und länderspezifischen OnlineShops. „Die Vorteile sind eine Lösung und ein Ansprechpartner für alle benötigten Zahlungsarten, das inkludiert die automatisierte Wartung für landesspezifische Updates“, so Bueninck.