Weniger Geld in heimischen Anleihefonds
Während es bei Aktien- und Immobilienfonds Zuwächse gibt, ziehen die Anleger bei Anleihefonds Geld ab.
Für die österreichische Fondsbranche ist das Jahr 2018 bis zum Herbst in Summe eher verhalten verlaufen. Ende September verwalteten die Fonds 182,8 Mrd. Euro. Das war ein leichter Rückgang um eine Milliarde Euro oder 0,5 Prozent seit Dezember 2017. Vor allem aus Anleihefonds wurde weiter Geld abgezogen.
61,3 Milliarden Euro waren in Österreich Ende September 2018 in Rentenfonds veranlagt – um 2,7 Milliarden weniger als zum Jahresende 2017 (64 Mrd. Euro) und auch weniger als in den vorangegangenen vier Jahren. Das geht aus dem AssetManagement-Quartalsbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) vom Donnerstag hervor.
Bei den Mischfonds lag das Fondsvermögen zum Ende des 3. Quartals mit 75,1 Mrd. Euro ebenfalls, wenn auch nur leicht (minus 0,9 Prozent), unter dem Wert von Ende 2017. Um 1,9 Prozent rückläufig waren im laufenden Jahr bis September auch Anlagen in Geldmarktbzw. kurzfristige Rentenfonds.
Spürbar höher war hingegen das Vermögen in Aktienfonds, das bis Herbst heuer um 6,6 Prozent oder 1,9 Milliarden Euro auf 30,3 Mrd. Euro zunahm. Deutliche Zuflüsse gab es zudem für Immobilienfonds, wenngleich von vergleichbar niedriger Basis: Deren Fondsvermögen nahm heuer bis Ende des 3. Quartals um 8,2 Prozent auf in Summe 8,3 Mrd. Euro zu. (APA)