Die Presse

Handelskon­flikt setzt Börsen unter Druck

Der Wiener ATX verlor mehr als drei Prozent.

-

E ine neue Eskalation­sstufe im amerikanis­chchinesis­chen Handelskon­flikt, zunehmende Sorgen um eine drohende Rezession in den USA und dazu noch eine Gewinnwarn­ung der Citibank: Einen derartigen Giftcockta­il hält der beste Anleger nicht aus. Kein Wunder, dass die Börsen am Donnerstag zum zweiten Mal in dieser Woche stark abtauchten.

Am späteren Nachmittag lagen jedenfalls alle wichtigen Indizes um mehr als zwei Prozent im Minus. Der deutsche DAX und der Euro Stoxx 50 kratzten sogar an der Dreiprozen­t-Verlustsch­welle.

Der Wiener ATX war mit knapp 3,3 Prozent Verlust besonders schwach. Am besten hielt sich noch der amerikanis­che Technologi­eindex Nasdaq 100, der in den vergangene­n Wochen freilich besonders kräftig Federn gelassen hatte.

In den USA gingen nach der Eröffnung naturgemäß die von einer Gewinnwarn­ung betroffene­n CitibankAk­tien besonders stark in die Knie und verloren mehr als fünf Prozent. Aber auch der Apple-Zulieferer Broadcom kam mit vier Prozent Verlust schwer unter die Räder.

In Wien brach der Ölfeldausr­üster SBO nicht zuletzt wegen des stark nachgebend­en Ölpreises um mehr als sieben Prozent ein. Auch der Flugzeugzu­lieferer FACC und der Kranherste­ller Palfinger kamen schwer unter die Räder.

Newspapers in German

Newspapers from Austria