Verlust der Ukraine bis heute nicht verkraftet
von Andersdenkenden und Oppositionspolitikern, die Willkürjustiz, die Diffamierungs- und Denunzierungskampagnen (deren Existenz eine kecke türkische Autorin im genau danebenstehenden Gastkommentar sicher nur erfunden hat) usw. Selbst wenn die Türkei im In- und Ausland 4000 km2 von Kurden jeder Art „säubert“, macht sie das, wie im selben Satz erklärt, stets mittels eines „humanitären Ansatzes“! Hoch klingt das Lied vom braven Mann! „Putin: Nein zu Gesprächen mit Kiew“, 3. 12. Putin hat seine militärischen Aktionen – von der Krim über den Donbass bis Syrien – durchgeführt, weil er davon ausgehen kann, dass keine Macht durch militärisches Vorgehen gegen Russland das Risiko eines militärischen Flächenbrands eingehen wird. Der Grund für die jetzige russisch- ukrainische Marinekonfrontation ist zunächst ein militärischer: Die Bemühungen der ukrainischen Führung, der überlegenen russischen Seestreitmacht durch den Einsatz von schnellen Marineeinheiten entgegenzuwirken und die Zufahrt zu den ukrainischen Häfen im Asowschen Meer zu sichern, hat zu einem Marinescharmützel geführt, in dessen Folge Russland ukrainische Schnellboote in Besitz genommen hat.
Die politischen Hintergründe liegen tiefer: Den Verlust der Ukraine als Folge des Zusammenbruchs der Sowjetunion haben die Russen bis heute nicht verkraftet. Dass Europa versucht hat, die Ukraine durch einen Assoziierungsvertrag mit der EU aus der Interessenzone Russlands herauszulösen, wird der jetzige KremlFührer nie vergessen.
Bemerkenswert ist die Einschätzung der Lage durch die europäische Politik. In offiziellen Erklärungen, Interviews etc. wird auf den Bruch des Völkerrechts (dessen Einhaltung nicht