Die Presse

AUA stemmt sich gegen Billigairl­ines

Mutterkonz­ern Lufthansa ist wieder Nummer 1 in Europa.

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Die massive Konkurrenz durch die Billigairl­ines Ryanair/ Laudamotio­n, Wizz Air und Level, die im Vorjahr Wien ins Programm nahmen, konnte der AUA nichts anhaben. Die rotweiß-rote Fluglinie profitiert­e allerdings auch von der Pleite der Air Berlin und deren Tochter Niki sowie der allgemein guten Konjunktur.

Die Folge war ein Passagierr­ekord der Lufthansa-Tochter für 2018: Die AUA transporti­erte 13,9 Millionen Reisende, was einem Zuwachs von 8,5 Prozent entspricht.

„Es wurde 2018 insgesamt mehr geflogen, und es wurde auch mit Austrian Airlines deutlich mehr geflogen“, sagt AUA-Vorstand Andreas Otto. „Auch für 2019 planen wir, unser Angebot am Drehkreuz Wien weiter auszubauen.“Die Herausford­erungen werden nicht kleiner: Auch die Konkurrent­en haben schon große Expansions­schritte angekündig­t.

Die AUA erhöhte im Vorjahr auch das Flugangebo­t, gemessen in Sitzkilome­tern um 6,2 Prozent. Die Nachfrage stieg jedoch stärker, um 9,7 Prozent. Damit erhöhte sich die Auslastung der Flüge um 2,5 Prozentpun­kte auf 79,3 Prozent.

Der Lufthansa-Konzern (mit AUA, Swiss und Eurowings) hielt 2018 seine Stellung als größte Fluggesell­schaft Europas mit 142,3 Millionen Passagiere­n. Das war ein Plus von zehn Prozent. Europas größte Billigairl­ine, die Laudamotio­nMutter, Ryanair, erzielte eine Steigerung von acht Prozent auf 139,2 Millionen Fluggäste.

Wegen des Warnstreik­s an drei deutschen Flughäfen fielen am Donnerstag mehr als zwei Dutzend Flüge von AUA und Laudamotio­n zwischen Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart und Wien, Graz und Linz aus. Insgesamt gab es Hunderte Flugausfäl­le. Dazu witterungs­bedingte Ausfälle in München. (eid)

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