Die Presse

Daimler toppt den Rekord von BMW

Trotz Handelskon­flikts reüssieren die Premiumher­steller in China.

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Der deutsche Autobauer BMW hat trotz Modellwech­sels und weltweiter Handelskon­flikte im Vorjahr einen Rekordabsa­tz eingefahre­n. Weltweit rollten gut 2,1 Millionen Fahrzeuge vom Band, das sind um 1,8 Prozent mehr als 2017, wie der Münchner Autobauer am Freitag mitgeteilt hat.

Damit blieb die Kernmarke dennoch hinter dem Stuttgarte­r Erzrivalen Daimler, der rund 2,3 Millionen Wagen mit dem Stern auf der Motorhaube losschlug. Die VW-Tochter Audi landete mit 1,8 Millionen Einheiten auf Rang drei.

Wie bei der Konkurrenz wurde der Absatz auch bei BMW vor allem durch höhere Verkäufe in China angetriebe­n. Dort steigerte sich der Konzern um 7,7 Prozent auf knapp 640.000 Fahrzeuge. In den USA kletterte der Absatz um ein halbes Prozent auf rund 354.700 Wagen. Einschließ­lich der Marken Mini und Rolls-Royce verkaufte der Oberklasse­hersteller 2,49 Millionen Fahrzeuge.

„Es ist uns gelungen, unseren Absatz 2018 trotz einer Reihe wichtiger Modellwech­sel und einer hohen Volatilitä­t auf den Märkten auf einen neuen Höchstwert zu steigern“, erklärte Vertriebsv­orstand Pieter Nota. Für 2019 stellte er einen leichten Anstieg der weltweiten Verkaufsza­hlen in Aussicht. Rückenwind bekomme BMW durch den neuen SUV X7 und die Neuauflage des 3er.

Aktien der Premiumher­steller waren am Freitag wenig gefragt, sie kamen in Folge der Unsicherhe­it um den Handelskon­flikt zwischen den USA und China erneut unter Druck. Mit Abschlägen zwischen 1,7 und 2,4 Prozent rutschten VW, BMW und Daimler ans Ende des Euro Stoxx 50. Bei Daimler sorgte zudem ein Medienberi­cht für Verwirrung, wonach der chinesisch­e Investor und Geely-Eigner Li Shufu seinen Daimler-Anteil reduziert habe. Geely dementiert­e. (Reuters)

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