Die Presse

Goldman rät zur Wette auf Dollarschw­äche

Auslöser dafür ist US-Notenbankc­hef Powell.

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Die jüngsten Aussagen vom Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, dass er trotz des Booms am USJobmarkt keinen Grund zur Eile auf dem Weg zu höheren Zinsen sieht, lassen Marktteiln­ehmer einen schwächere­n Dollar erwarten. Entspreche­nd empfiehlt die Investment­bank Goldman Sachs, auf einen fallenden Dollar zu wetten, wie sie in einer Studie vor wenigen Tagen geschriebe­n hat.

Als erstes Kursziel für den DXY-Index, der das Verhältnis des Dollars gegenüber einem Korb aus einer Handvoll relevanter Währungen misst, wird 93 Punkten ausgegeben, wobei zu einem Stop bei 97,5 geraten wird. Derzeit liegt der Wert bei 95,31 Punkten. Man glaube, „dass eine datenabhän­gigere Fed Raum für weitere Abwärtsbew­egungen des Dollar schafft“, so Goldman.

Der Dollar hat in den vergangene­n Tagen ohnehin bereits mit Verlusten reagiert, weil sich Anleger am Devisenmar­kt auf eine langsamere Gangart in der US-Zinspoliti­k einstellen.

Zuvor hatte die US-Währung ein Jahr lang gegenüber dem Euro sehr deutlich aufgewerte­t. (Bloomberg/red.)

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