Parkhotel bald medizinisches Zentrum?
Klosterneuburg: „Geisterhotel“soll belebt werden.
Wegen der Flüchtlingskrise und der damit verbundenen Suche nach Wohnplätzen sollte das Klosterneuburger Viersternehotel Park Inn Anfang 2016 zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert werden. Die Hoteleigentümer witterten ein Geschäft mit dem Bund und ließen den Pachtvertrag mit dem Hotelbetreiber auslaufen. Doch der Plan ging nicht auf. Seither steht das Hotel leer. Nun könnte ein Gesundheitszentrum einziehen.
Klosterneuburgs Bürgermeister, Stefan Schmuckenschlager (ÖVP), berichtete am Montag, dass es einen möglichen neuen Betreiber für das ungenutzte Hotelgebäude (es liegt direkt neben dem Freizeitzentrum Happyland) gebe. Dieser habe für die kommenden Monate die Option, eben eine Art Gesundheits- bzw. auch Rehabilitationszentrum zu eröffnen. Würde dieses Vorhaben jedoch nicht verwirklicht – etwa, weil die Verantwortlichen meinen, ein solches Projekt rechne sich nicht –, so stehe das Hotel wohl weiter leer.
Indessen nahm Schmuckenschlager gemeinsam mit dem Geschäftsführer des schon erwähnten Happyland, Wolfgang Ziegler, zur Entwicklung des von der Stadtgemeinde Klosterneuburg übernommenen Sport- und Freizeitzentrums Stellung. Nach dessen Sanierung – Kosten: circa 15 Millionen Euro – hatte der Rechnungshof (RH) im Vorjahr mehrere schwere Mängel gefunden. Zur Erklärung: Das Happyland beherbergt unter anderem ein Hallenbad, Tennisplätze, Indoorkletterwände und ist auch die Heimstätte der Bundesliga-Basketballmannschaft Klosterneuburg Dukes.
Nunmehr seien 71 Prozent der RH-Empfehlungen erfüllt, hieß es. Man blicke nach vorn. Bis Juli 2019 soll um 500.000 Euro ein neuer Gymnastikraum dazugebaut werden. (m. s.)