Wie in Frankreich: Der Gendersprech gehört abgeschafft!
Die Verhunzung der Sprache ist der falsche Weg, sie bringt den Frauen nichts.
Die Sitzungen des Dienststellenausschusses sind von der Vorsitzenden oder vom Vorsitzenden und im Falle ihrer oder seiner Verhinderung von ihrem Stellvertreter oder ihrer Stellvertreterin oder seiner Stellvertreterin oder seinem Stellvertreter einzuberufen und vorzubereiten.“Dies ist keine Parodie eines Kabarettisten, sondern geltendes Recht (§ 22 Bundes-Personalvertretungsgesetz). Dies ist Gendersprech, wie er uns von einer Minderheit von „G’studierten“aufgezwungen wird (siehe Gastkommentar von Rudolf Bretschneider, 19. Dezember 2018).
Der Skandal besteht darin, dass der Gendersprech in die Gesetze Eingang gefunden hat, und dass Universitäten wissenschaftliche Arbeiten, die nicht dieser Diktion entsprechen, nicht annehmen oder in der Bewertung diskriminieren. Die Volksanwaltschaft hat das Binnen-I, das nicht gesprochen werden kann, im Juli 2017 auf die Liste der Missstände gesetzt. Dass staatliche Stellen dies ignoriert haben, ist ein weiterer Skandal.
Die Genderfanatiker begreifen nicht, dass es zwischen den beiden Geschlechtern von Lebewesen und den drei Genera für alle Lebewesen und Sachen Unterschiede gibt. Menschen, Flüchtlinge und Hunde sind maskulin, Personen, Geiseln und Katzen sind feminin, Verbrechensopfer sind Neutra; vom Geschlecht ist keine Rede. Mädchen und Weiber sind Neutra und bezeichnen weibliche Menschen. Drohnen sind feminin und bezeichnen männliche Bienen.
Die Einwohner von Wien sind maskulin („generisches Maskulinum“) und bedeuten alle Menschen, die in Wien wohnen. Behauptungen, dies sei eine „männliche“Form, die Frauen seien „nicht sichtbar“oder höchstens „mitgemeint“, sind absurd. „In dieser Fabrik ist jeder zweite Arbeiter eine Frau“bedeutet, dass die Hälfte der Arbeiter weiblich und die andere Hälfte männlich ist; Arbeiterinnen sind ausschließlich weiblich. Die Wörter Minister oder Arzt in einem allgemeinen Text bezeichnen Menschen, die diese Funktion oder Tätigkeit ausüben, vom Geschlecht ist keine Rede.
Erst wenn ein bestimmtes Individuum gemeint ist, heißt es die Ministerin X. und die Ärztin Y. oder der Minister Z. und der Arzt A. oder in der Anrede „Liebe Kolleginnen und Kollegen!“. Ich bin Radfahrer, meine Frau ist Radfahrerin, wir beide sind Radfahrer (weder „Radfahrer und Radfahrerinnen“noch „Radfahrende“, wenn wir nicht auf dem Rad sitzen).
Im ORF dürfen Interviewpartner nicht sagen „Carnuntum wurde von den Römern (dem Volk) erbaut“, sondern nur noch „von den Römerinnen und Römern“. Unerträglich ist dies in den Religionssendungen, in denen die Menschen, die Gott gegenüberstehen, ständig in Männer und Frauen aufgespalten werden. Es wimmelt von Christen und Christinnen, Juden und Jüdinnen, Buddhisten und Buddhistinnen. Premierminister E´douard Philippe hat im November 2017 den Gendersprech in Frankreich abgeschafft, weil das generische Maskulinum eine Regel der französischen Sprache ist. Ähnliches gilt für das Deutsche.
Für die Gleichstellung der Frau soll dort gekämpft werden, wo dies einen Sinn hat, etwa bei der Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“. Die Verhunzung der Sprache, unseres wichtigsten Kulturgutes und Kommunikationsmittels, ist der falsche Weg und bringt den Frauen nichts. Unsere Reformregierung ist gefordert, den Unfug des Gendersprech so wie in Frankreich zu beenden. Im Bundesheer geschah dies im Mai 2018, weitere Schritte sollten folgen.