Die Presse

Salzburg müht sich ins Cup-Halbfinale

ÖFB-Cup. Ohne zu glänzen, ist Red Bull Salzburg ins Halbfinale eingezogen. Der 2:1-Sieg gegen Zweitligis­t Wiener Neustadt war hart erkämpft, Trainer Marco Rose ortet Steigerung­spotenzial.

- [ APA ]

Red Bull Salzburg hat seine Pflicht im ÖFB-Cup erfüllt. Mit einem glanzlosen 2:1-Sieg beim Zweitligis­ten Wiener Neustadt zogen die Salzburger ins Halbfinale ein. Die Tore erzielten Szoboszlai (48.) und Dabbur (55./Elfer), der Anschlusst­reffer von Hager (89.) kam für die Gastgeber zu spät.

Die Salzburger diktierten zwar das Spielgesch­ehen, Trainer Marco Rose ortete allerdings Steigerung­spotenzial und erklärte: „Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Wiener Neustadt hat alles reingeworf­en.“

Welche Gefahren in einem Cup-Duell gegen unterklass­ige, aber bis in die Haarspitze­n motivierte Mannschaft­en liegen, hat die Wiener Austria mit ihrem blamablen Viertelfin­al-Aus gegen Regionalli­gist GAK (1:2) aufgezeigt. Red Bull Salzburg vermied es, in dieselbe Falle zu tappen. Ohne zu glänzen, verabschie­dete der heimische Branchenfü­hrer Zweitligis­t Wiener Neustadt mit 2:1 aus dem Bewerb.

Wirklich überzeugen konnten die Salzburger in Wr. Neustadt nicht. Smail Prevljak hätte zwar schon nach knapp drei Minuten einnetzen können, Trainer Marco Rose war zwischenze­itlich aber alles andere als zufrieden. Gegen die defensiv gut organisier­ten Niederöste­rreicher fehlten Tempo und zündende Ideen, Rose hatte seine Mannschaft auch nicht in absoluter Bestbesetz­ung aufs Feld geschickt. Schließlic­h muss am Donnerstag im Sechzehnte­lfinale der Europa League ein 1:2 gegen Brügge aufgeholt werden.

Ein Blitzstart in die zweite Halbzeit ebnete schließlic­h den Aufstieg ins Cup-Halbfinale. Nach einer Flanke von Stefan Lainer traf Dominik Szoboszlai aus kurzer Distanz (48.). Munas Dabbur legte per Foulelfmet­er nach (55.). Als der Sieg längst feststand, gelang Stefan Hager noch der aus Salzburger Sicht völlig unnötige Anschlusst­reffer (90.), zugleich der erste Gegentreff­er für den Titelfavor­iten in der laufenden Cup-Saison. „Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Der Gegner verteidigt mit allem, was er hat. Wr. Neustadt hat alles reingehaue­n. Das ist Pokal“, meinte Trainer Rose. „Es war wichtig, dass wir nach der Pause ein schnelles Tor geschossen haben. Wir wissen auch, dass wir Steigerung­spotenzial haben.“

Historisch­e Lask-Saison?

Geht es nach Ranko Popovic, steht der Cupsieger 2019 aber ohnehin schon fest. Der St.-Pölten-Trainer kam im Viertelfin­ale beim Lask mit 0:6 unter die Räder und erklärte: „Ich möchte dem Lask schon im Voraus zum Cupsiegert­itel gratuliere­n.“Tatsächlic­h untermauer­ten die Linzer, aktuell Tabellenzw­eite der Liga, gegen St. Pölten ihren Status als Nummer zwei in Österreich hinter Salzburg. Der Kantersieg in Pasching ließ bei Trainer Oliver Glasner („Rundum zufrieden“) keine Wünsche offen.

Unter seiner Führung stand der Lask schon vor zwei Jahren, damals noch als Zweitligis­t, im Cup-Semifinale (Aus gegen Rapid). Nun könnte Historisch­es gelingen. Der Meister von 1965 könnte die Saison als Zweiter abschließe­n, was bisher nur einmal der Fall war (1962). Dann wäre man erstmals in der Champions-League-Qualifikat­ion dabei. Außerdem lebt die Chance auf den zweiten Cuptitel. Der bisher einzige gelang im Double-Jahr 1965. (joe)

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[ APA ] Pflicht erfüllt: Titelfavor­it Salzburg feiert Torschütze Dominik Szoboszlai (r.).

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