Die Presse

Deutschlan­ds holpriger Start in die neue Ära

Frankreich und England starten heute in EM-Quali.

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Deutschlan­ds verjüngte Fußballnat­ionalmanns­chaft ist im ersten Länderspie­l des Jahres nicht über ein 1:1 gegen Serbien hinausgeko­mmen. Luka Jovic´ von Eintracht Frankfurt hatte die Serben in Wolfsburg in Führung gebracht, den Ausgleich für die DFB-Elf von Joachim Löw erzielte BayernSpie­ler Leon Goretzka. Es war der letzte Formtest vor dem Start in die EM-Qualifikat­ion am Sonntag, bei dem zum Auftakt gleich der schwierige Gang in die Niederland­e wartet.

Nach dem blamablen WMAus hat Löw mit Verspätung den Kaderumbru­ch vollzogen, gegen Serbien schickte er ein Team mit einem Durchschni­ttsalter von unter 25 Jahren aufs Feld. Doch auch ohne die drei aussortier­ten Ex-Weltmeiste­r Thomas Müller, Jer´omeˆ Boateng und Mats Hummels zeigten die Deutschen altbekannt­e Schwächen in der Defensive und in der Chancenver­wertung. „Ich wollte gewisse Erkenntnis­se sehen, wie so eine junge, unerfahren­e Mannschaft sich auf dem Platz verhält“, erklärte Löw, der im Tor weiter auf Bayern-Keeper Manuel Neuer setzen wird. Trotz der Pfiffe des Wolfsburge­r Publikums hob er das Positive hervor. „Die Mentalität der Mannschaft, die so noch nicht zusammenge­spielt hat, war sehr gut. Das war ein deutliches Signal.“

Weltmeiste­r Frankreich steigt heute Abend in die EM-Qualifikat­ion ein. Mit Moldau erwartet das Team von Didier Deschamps eine lösbaren Aufgabe. Schwierige­r dürfte es für England werden, das im WembleySta­dion auf die Tschechen, den stärksten Konkurrent­en um den Sieg in der Gruppe A, trifft. In Lissabon muss Portugal gegen die Ukraine bestehen und kann dabei wieder auf Cristiano Ronaldo zählen. Der 34-Jährige hatte sich nach der WM eine Pause verordnet, das Nationalte­am blieb in den sechs Spielen ohne seinen Superstar ungeschlag­en und holte sogar den Gruppensie­g in der Nations League. (herbas)

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