Die Presse

Börsen verdauen Fed-Entscheid unterschie­dlich

Europas Indizes schwach, US-Börsen ziehen an.

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A n den Börsen wurde gestern erst einmal die Entscheidu­ng der US-Notenbank vom Vortag – angesichts des etwas schlechter­en Zustandes der US-Wirtschaft heuer keine Zinserhöhu­ng mehr vorzunehme­n – verdaut. Zumindest in Europa hatte dieser Lockerungs­schritt gestern keine Zugkraft mehr; die wichtigste­n Aktienindi­zes drehten im Tagesverla­uf ins Minus.

Einzig der britische FTSE 100 stand am späteren Nachmittag mit knapp einem Prozent im Plus. Nach einem wankelmüti­gen Börsenstar­t dürfte der nach Mittag verlautbar­te britische Zinsentsch­eid den entscheide­nden Impuls gegeben haben. Wie die britische Notenbank Bank of England in London mitteilte, beträgt der Leitzins weiterhin 0,75 Prozent.

Ganz generell verloren in Europa die Banken deutlich. Auf der Gewinnerse­ite konnten sich demgegenüb­er die Rohstoffwe­rte sowie Ölund Gasfördere­r durchsetze­n.

Jenseits des Atlantiks haben die US-Börsen die Vortagsver­luste abgeschütt­elt und kurz nach Handelsbeg­inn deutlich in der Gewinnzone tendiert. An der Konjunktur­datenfront wurden sowohl der Philly-FedIndex als auch aktuelle Arbeitsmar­ktdaten veröffentl­icht – beide Indikatore­n geben Grund für Optimismus. Starke Zugewinne gab es bei Aktien aus der US-Computerte­chnologieb­ranche. (est)

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