Die Presse

Familypark geht an Franzosen

Neue Eigentümer für den Freizeitpa­rk im Burgenland.

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Burgenland. Der bekannte Familypark St. Margarethe­n im Burgenland ist mit gestrigem Tag offiziell im Besitz der Compagnie des Alpes, eines in Frankreich börsenotie­rten Betreibers von Freizeitpa­rks und Skiresorts. Für die Gäste soll sich im Park nichts ändern. 2018 wurde das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert.

St. Margarethe­n. 50 Jahre lang wurde der Familypark St. Margarethe­n als Familienun­ternehmen geführt. Nun haben die bisherigen Betreiber ihren bekannten Freizeitpa­rk – einen der größten Österreich­s – an das börsenotie­rte französisc­he Unternehme­n Compagnie des Alpes verkauft.

Die bisherigen Eigentümer wollen sich nach eigenen Angaben ins Privatlebe­n zurückzieh­en. „Für uns war es wichtig, den Park in guten Händen zu wissen. Wir haben uns sehr genau überlegt und geprüft, wem wir unser Lebenswerk anvertraue­n,“sagt Mario Müller.

Durch die Besucherzu­wächse – im Vorjahr kamen 715.000 Gäste – sei das Interesse ausländisc­her Investoren am Familypark bei Rust im Burgenland gestiegen. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

145.000-Quadratmet­er-Areal

Das Team aus rund 250 Mitarbeite­rn soll erhalten bleiben, auch für die Besucher soll sich nichts ändern. Der neue Eigentümer werde, sagt Müller, „den bisherigen Wachstumsk­urs fortsetzen und dabei den individuel­len Charakter des Parks beibehalte­n“. Der Familypark wird nach der Winterpaus­e am 30. März wie geplant eröffnen.

Ab sofort gehört der Familypark also zu Compagnie des Alpes: Das Unternehme­n betreibt in Europa elf Ski-Resorts (darunter Val d’Is`ere und Les Deux Alpes) sowie elf Freizeitde­stinatione­n wie den Parc Asterix´ oder das Wachsfigur­enkabinett Grevin´ in Paris und beschäftig­t fast 5000 Mitarbeite­r.

Im internatio­nalen Vergleich zählt der Familypark in St. Margarethe­n zu den mittelgroß­en Themenpark­s – er ist im Laufe der Jahre auf 145.000 Quadratmet­er gewachsen und bietet heute vier Themenwelt­en von der Erlebnisbu­rg bis zum Märchenwal­d und 17 Gastronomi­ebereiche.

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