Doping: Dürr soll Gandler belastet haben
Medienbericht: Kronzeuge Johannes Dürr spricht von Mitwisserschaft im ÖSV.
Johannes Dürr hat der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“(„FAZ“) zufolge in einem Gespräch mit Anti-Doping-Ermittlern dem früheren Sportlichen Leiter für Langlauf und Biathlon im ÖSV, Markus Gandler, Mitwisserschaft vorgeworfen. Im Medienbericht wird ein Zeuge dieser Unterredung wie folgt zitiert: „Ich kann diese Aussage nicht dementieren.“
Dürr soll Gandler auch der österreichischen Staatsanwaltschaft gegenüber belastet haben. Das Bundeskriminalamt dementierte am Freitag. „Ich kann Ihnen bestätigen, dass er (Dürr, Anm.) bei uns keine Angaben gemacht hat bezüglich des Herrn Gandler, sonst würde Herr Gandler bei uns als Beschuldigter geführt werden, und das wird er nicht“, erklärte Chefermittler Dieter Csefan.
Dürr hat laut eigener Aussage bis Dezember 2018 Eigenblutdoping betrieben. Er ist Kronzeuge in den aktuellen Ermittlungen rund um einen Erfurter Arzt. Gandler hat stets bestritten, Kenntnis von Doping im ÖSV gehabt zu haben. (red.)