Die Presse

Lithiumabb­au auf der Koralpe ab Ende 2021

European Lithium will in den Wiener Prime Market.

-

European Lithium hat 2011 das Lithiumvor­kommen auf der Koralpe übernommen und will nun rund 375 Mio. Euro in Kärnten investiere­n und damit 400 bis 500 Jobs schaffen. Ende 2021 oder Anfang 2022 solle der Abbau beginnen, sagte Stefan Müller, Non-Executive Director des Unternehme­ns, vor Journalist­en.

Umgerechne­t 220 Mio. Euro sollen in den Bau einer Chemiefabr­ik fließen, wo das Erz zu Lithiumhyd­roxid verarbeite­t wird. Dort sollen 130 Stellen im Dreischich­tbetrieb entstehen, in Summe also an die 400 Jobs. Weitere 85 Menschen sollen in der Lithiummin­e Arbeit finden. Noch heuer erwartet Müller den Abschluss der ersten langfristi­gen Liefervert­räge. Nach fünf bis sechs Jahren sollte der Break-even erreicht werden, „dann haben wir 20 Jahre lang auf Basis aktueller Preise 100 bis 120 Mio. Dollar Gewinn“.

Für die Anrainer verspricht Müller eine nur geringe Belastung, Widerstand aus der Gegend wischte er vom Tisch. Die Umweltvert­räglichkei­tsprüfunge­n für Mine und Werk stehen allerdings noch aus.

European Lithium, das in Australien, in Frankfurt, an der Londoner Spezialbör­se NEX und in Wien im dritten Markt notiert, will in den Prime Market in Wien und zu einem europäisch­en Unternehme­n werden. Schon jetzt sei mehr als die Hälfte der Aktien in europäisch­en Händen, dabei seien die Österreich­er mit 40 Prozent die zweitgrößt­e Gruppe. Größter Einzelakti­onär ist mit zwölf Prozent Cape Lambert. (APA)

Newspapers in German

Newspapers from Austria