Aufeinander einlassen
Unternehmenskultur. Vertrauen wird nie programmatisch erzielt. Es wächst mit der Zeit und bedarf kontinuierlicher Pflege.
Vertrauen wird nie programmatisch erzielt. Es wächst mit der Zeit und bedarf kontinuierlicher Pflege, Stärkung und Bestätigung. Und Vertrauenskultur ist immer mit Haltung und Vorbildwirkung verbunden.
Die Extrameile gehen – oder auch nicht. Das ist die entscheidende Frage. Und ein ja als Antwort ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Immer mehr Führungskräfte wissen, dass die Kultur der Zusammenarbeit einen wesentlichen Einfluss auf das Engagement der Mitarbeitenden hat. Dabei geht es um ermutigende Führung, um Freiraum und um viel Kommunikation. Und darum, sich aufeinander einzulassen. Sich gegenseitig zu vertrauen.
VertrAuen brAucht Zeit
Vertrauen entscheidet sich am Individuum. Das hat mit Lebenserfahrungen ebenso zu tun wie mit persönlichen Haltungen. Was wir bei Great Place to Work auch wissen, ist, dass Beispielwirkung, klare Erwartungen und wertschätzendes Feedback die wesentlichen Schlüssel dafür sind, Vertrauen aufzubauen.
Eine durch Vertrauen geprägte Unternehmenskultur kann nicht programmatisch erzielt werden, sie wächst mit der Zeit und bedarf kontinuierlicher Pflege, Stärkung und Bestätigung. Und solcherart Kultur ist untrennbar mit der Haltung und Vorbildwirkung von Führungskräften verbunden.
Führen kann als die wichtigste Tätigkeit in der heutigen Berufswelt bezeichnet werden. Es geht um wirksame Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden, um Stärkenorientierung, Förderung und Konsequenzen.
Vertrauenskultur beginnt mit der strategischen Entscheidung im Top-Management. Eine auf Vertrauen basierte Kultur wächst nicht von allein, sie will gepflegt und betreut werden, damit sie gedeihen kann. So wichtig das Commitment der Führungskräfte ist, alleine können sie das nicht stemmen. Vielmehr sind dafür alle gefordert.
Was es braucht, um Vertrauen unternehmensweit zum Leben zu bringen, ist die Bereitschaft, über die Organisation als Ganzes nachzudenken, gewünschtes Verhalten zu klären und zu kommunizieren – und vorzuleben. Die Wirkung dieser Maßnahmen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, empfiehlt sich.
In Zeiten flacher werdender Hierarchien ist ein Weiterdenken der Führung unausweichlich. Mit- arbeitende verfügen über mehr Freiräume und haben häufig auch die Fachkompetenz, diese dementsprechend gut auszufüllen.
Allein auf Expertenwissen aufbauende Führung gehört in den Unternehmen zunehmend der Vergangenheit an, denn sie irritiert und wirkt sich negativ auf eine auf Vertrauen basierte, Freiraum gebende Führungskultur aus.
DArüber reden
Was braucht es daher in der Praxis, um wirksam und vertrauensvoll zu führen?
Die entscheidenden Zutaten sind fachliches Handwerkszeug und regelmäßiges Feedback durch Mitarbeitende. Das stärkt alle Beteiligten, zeigt Handlungsoptionen auf und öffnet die Tür zur Vertrauenskultur.
Bei Great Place to Work basiert die Analyse auf einem einfachen Beziehungsmodell, das Bedürfnisse in Arbeitsbeziehungen darlegt und Gestaltungsfelder klar benennt. Die Trust Index-Mitarbeitendenbefragung bietet Einblick in die erlebte Arbeitsplatzkultur.
Gemeinsam mit Benchmarks von anderen Arbeitgebern sind die Ergebnisse gut einzuordnen und Handlungsoptionen einfach auszumachen.
Wenn Unternehmen – so wie die eben ausgezeichneten „Österreichs Beste Arbeitgeber“– genauer über Vertrauenskultur in Ihrem Unternehmen Bescheid wissen wollen, sollten sie ihre Mitarbeitenden befragen. Das gibt allen im Unternehmen Sicherheit und eine solide Basis, die Zukunft gemeinsam zu gestalten.