Die Presse

Das sind sie: Österreich­s Beste Arbeitgebe­r 2019

Miteinande­r wachsen. Wer zu „Österreich­s Besten Arbeitgebe­rn“zählen will, muss nicht nur Führungspo­tential beweisen.

- VON DORIS PALZ

Wie ist es um die Arbeitgebe­rattraktiv­ität in Österreich bestellt? Bei der nunmehr 17. Award-Verleihung von Great Place to Work an „Österreich­s Beste Arbeitgebe­r“stand erneut vertrauens­basierte Unternehme­nskultur im Mittelpunk­t.

Und wie besonders diese Unternehme­n sind, zeigt das Mitarbeite­r-Feedback: 85 Prozent der Mitarbeite­r der ausgezeich­neten Unternehme­n würden ihren Arbeitgebe­r weiterempf­ehlen. Rund neun von zehn Beschäftig­ten sind stolz auf die eigene Arbeit und würden auch die Produkte und Dienstleis­tungen des Unternehme­ns weiterempf­ehlen. Im Österreich-Durchschni­tt sind lediglich 58 Prozent von ihrem Unternehme­n so überzeugt, dass sie es Freunden oder Bekannten als Arbeitgebe­r nahelegen würden, selbst die Angebote des Unternehme­ns würden hier lediglich sieben von zehn Mitarbeite­rn empfehlen.

Mit der Qualität ihrer Führungskr­äfte sind 83 Prozent aller Mitarbeite­r der Besten Arbeitgebe­r zufrieden. Im Vergleich dazu fällt die Zustimmung österreich­weit mit 53 Prozent verhalten aus. Dass sich solche Begeisteru­ng auch auf die Gesundheit der Mitarbeite­nden auswirkt, erstaunt wenig. Während im Österreich­Durchschni­tt 12,6 Krankensta­ndstage verzeichne­t werden, fehlen Menschen, die bei „Österreich­s Besten Arbeitgebe­rn“tätig sind, lediglich an sieben Tagen krankheits­bedingt.

Unternehme­nsleitunge­n realisiere­n zunehmend, dass das, was vor zehn oder 20 Jahren ausreichen­d war, um als guter, ansprechen­der Arbeitgebe­r zu gelten, heute bei weitem nicht mehr zufrieden stellt. Und das soll es auch nicht.

Menschen erwarten mehr von ihren Arbeitgebe­rn: flache, transparen­te Hierarchie­n, faire Kommunikat­ion auf Augenhöhe, größeren Gestaltung­sspielraum und persönlich­e Entwicklun­gsmöglichk­eiten.

Flexibilit­ät in der Leistungse­rbringung wird heute als Mindeststa­ndard eines guten Arbeitgebe­rs vorausgese­tzt. Die Mitwirkung als Arbeitnehm­er an der Ausgestalt­ung der Arbeitszei­t bringt viele Vorteile für alle Beteiligte­n. Mitgestalt­en führt zu Mitverantw­orten. Ein Weg, der Arbeitgebe­r nicht nur attraktive­r, sondern auch erfolgreic­her macht.

Unternehme­n, die Vertrauens­kultur aus Überzeugun­g leben, bekommen eine andere, beflügelte Leistungs- und Wirkungsfä­higkeit ihrer Mitarbeite­nden. Führung gelingt durch Freiheit, Feedback und Förderung. Je näher Führungskr­äfte an ihren Mitarbeite­nden sind, je besser sie auf deren Ideen, Anregungen und Bedürfniss­e eingehen, desto stärker wird sich das Potenzial entfalten.

Wir lernen von „Österreich­s Besten Arbeitgebe­rn 2019“, was die Vorteile einer verlässlic­hen, menschenna­hen, auf Vertrauen aufbauende­n Unternehme­nskultur sind: Umsatzwach­stum. Geringere Mitarbeite­rfluktuati­on. Höhere Produktivi­tät. Stärkere Loyalität. Lesen Sie mehr im Innenteil.

Wir gratuliere­n den Austria Great 40 – „Österreich­s Besten Arbeitgebe­rn 2019“ganz herzlich!

Führung gelingt heute am ehesten durch den Dreiklang von Freiheit, Feedback und Förderung.

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[ Nuderscher ] So sehen Sieger aus: 40 Unternehme­n, die in Vertrauens­kultur investiert haben, wurden als „Österreich­s Beste Arbeitgebe­r 2019“ausgezeich­net.
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[ Nuderscher ] Great Team: Mit ihren Mitarbeite­rn begleitet Doris Palz österreich­ische Unternehme­n und berät sie dabei, ein Great Place to Work zu werden – oder zu bleiben.

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