Die Presse

Immer mehr Tote auf Mount Everest

Bergsteige­n. Ein steirische­r Baumeister als aktuellste­s Opfer unter den Gipfelstür­mern.

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Der Mount Everest, der mit 8848 Metern höchste Berg der Welt an der Grenze zwischen Tibet und Nepal, sorgt wieder für Negativsch­lagzeilen – und zwar mit der Zahl der Todesopfer an seinen Hängen: Zuletzt kam am Donnerstag ein Baumeister (65) aus GrazUmgebu­ng dort ums Leben. Ein Sprecher des Außenminis­teriums bestätigte, dass der Mann beim Abstieg auf etwa 8600 Meter Seehöhe starb. Erst Ende April war ein österreich­ischer Offizier beim Aufstieg ums Leben gekommen – insgesamt fanden in nur einer Woche sechs Menschen am Everest den Tod.

Grund der Entwicklun­g dürfte der immer größere Ansturm auf den Berg sein. Die Hauptsaiso­n ist aus Gründen der Witterung auf wenige Wochen begrenzt, allein am Mittwoch nahmen 200 Bergsteige­r den Gipfel in Angriff. Das führt zu immer längeren Wartezeite­n in immer größeren Höhen und entspreche­nd großen gesundheit­lichen Belastunge­n. Ein im Internet verbreitet­es Foto eines Bergsteige­rs zeigt eine lange Schlange auf dem Dach der Welt. Jeder der Gipfelstür­mer hat zuvor 10.000 Euro für die Genehmigun­g bezahlt.

Der Mount Everest wurde 1953 erstmals bezwungen, seither schafften es rund 5000 Menschen auf den Gipfel. Mehrere Hundert kamen dabei ums Leben. (age/do)

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