Die Presse

Gasflasche in Brand: Großeinsat­z und Staus in halb Wien

Cobra-Polizisten verhindert­en mit Schüssen Explosion der Flasche

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Eine brennende Gasflasche in einer Autowerkst­ätte in Wien-Favoriten sorgte am Freitagvor­mittag für einen groß angelegten Einsatz der Feuerwehr und der Polizei. Die abgestellt­e Gasflasche hatte in der Werkstatt in der Laaer-Berg-Straße plötzlich Feuer gefangen.

Rund 110 Mitarbeite­r und zahlreiche Kunden befanden sich in dem Autohaus, als der Werkstätte­nleiter Christian Linhart den Brand bemerkte: „Plötzlich hat es einen Tuscher gemacht, und sie hat gebrannt.“Das Gebäude wurde wegen Explosions­gefahr geräumt, die kurz darauf eintreffen­de Feuerwehr evakuierte alle weiteren Personen im Umkreis von 100 Metern.

Mehr als 60 Feuerwehrl­eute waren vor Ort, sie kühlten die Acetylenfl­asche mit Löschwasse­r und brachten sie ins Freie. Ein Präzisions­schütze der Cobra schoss sie dort mit sieben Schüssen kontrollie­rt auf. Kurz nach 11 Uhr war der Einsatz vorbei, auch die Verkehrssp­erren im Umkreis wurden wieder aufgehoben. Sie hatten währenddes­sen zu kilometerl­angen Staus geführt. Neben der LaaerBerg-Straße war der Verteilerk­reis und die Südosttang­ente (A23) zwischen Laaer-Berg-Tunnel und Gürtel gesperrt worden. Autokolonn­en reichten im Süden bis über den Knoten Inzersdorf hinaus, im Norden bis zum Knoten Kaisermühl­en. Zwei Unfälle auf der Tangente verschärft­en das Verkehrsch­aos zusätzlich.

Warum die Flasche in Brand geriet, muss noch untersucht werden. Feuerwehrs­precher Jürgen Figerl vermutete einen technische­n Defekt. Das Autohaus wird die Flasche jedenfalls der Feuerwehr schenken. Sie werde in Übungsszen­arien eingebaut, sagte Figerl. (APA)

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